Ennepe-Ruhr/Herdecke. Isolation und Hausarzt besuchen: Nach einem positiven Corona-Schnelltest sollte man vorsichtig sein, so die Leiterin des Krisenstabs im EN-Kreis.

Seit Samstag gibt es im Handel Corona-Tests zu kaufen, die jeder bei sich selbst anwenden kann. Fällt das Ergebnis positiv aus, so folgt daraus zwar keine amtliche Quarantäne. „Wir appellieren aber dringend an jeden Betroffenen, sich sofort freiwillig zu isolieren, um niemanden zu gefährden“, sagt Astrid Hinterthür, Leiterin des Krisenstabs im Ennepe-Ruhr-Kreis. „Außerdem sollte umgehend der Hausarzt kontaktiert werden. Dieser kann das Ergebnis des Selbsttests durch einen PCR-Test überprüfen.“

Sowohl für PCR-Tests als auch die PoC-Tests (Schnelltests), die beim Arzt oder in einem Corona-Testzentrum wie beispielsweise jenem in Ennepetal gemacht werden, gilt nach wie vor: Ein positives Ergebnis führt zu sofortiger Quarantänepflicht. Positive Schnelltests müssen durch einen PCR-Test überprüft werden. Sollte dieser negativ ausfallen, so gilt die Quarantäne als beendet.

Anfahrt zum Impfzentrum Ennepetal erleichtert

Unterdessen hat ein Herdecker Leser, der zwei E-Mails an die Redaktion geschickt hat und seinen Namen nicht in der Zeitung oder online lesen möchte, als Kenner des Nahverkehrs die ÖPNV-Anfahrt zum Impfzentrum in Ennepetal thematisiert.

Im Februar kritisierte er einen Bericht im Lokalteil, wonach Herdecker nur durch mehrfaches Umsteigen mit Bus und Bahn zu dieser Einrichtung des Ennepe-Ruhr-Kreises kommen. „Man kann auch ohne Not die Pferde scheu machen“, meinte der Leser und erläuterte, wie die Anfahrt mit zweimaligem Umsteigen erfolgen kann. Das sei kein Hexenwerk, zudem helfen die Informationsportale von VER, VRR und die Reiseauskunft der Deutschen Bahn.

An diesem Dienstag schrieb der Leser, dass die baldige Wieder-Inbetriebnahme des Regionalbahnhalts Schwelm nach dem Umbau auch vorteilhaft für die Anreise zum Impfzentrum aus dem gesamten Nordkreis sei. „Statt umständlich am Bahnhof Ennepetal auszusteigen und vom dort erreichbaren Bus in Ennepetal nochmals umzusteigen, bleibt man eine Bahnhaltestelle bis Schwelm sitzen und kommt von dort – ohne zweimaliges Umsteigen – mit dem Bus direkt zum Impfzentrum.“ Zeitlich sei das eventuell minutenscharf genauso lang, aber viel bequemer.

Fazit: Es sei nicht so schwer, mit Bus und Bahn dorthin zu fahren.