Volmarstein. Café Herzken soll das Café am Dorfplatz künftig heißen. Die AWO wird es als inklusiven Betrieb weiterführen. Das wird gefeiert.
„Café Herzken wird zukünftig das Café am Volmarsteiner Dorfplatz heißen.“ Das hat der Vorstand des AWO Unterbezirks Ennepe-Ruhr am Montagabend beschlossen. Jochen Winter, Geschäftsführer der AWO EN, dazu: „Wir freuen uns sehr, damit neben der gemeinnützigen GmbH RuhrGewerk (Garten- und Landschaftsbau) und dem CAP-Markt Volmarstein zukünftig einen dritten inklusiven Arbeitsbereich für Menschen mit und ohne Behinderung in Wetter eröffnen zu können. Zudem glauben wir, dass, ähnlich wie bei unserem CAP-Supermarkt, der Stadtteil Volmarstein in vielerlei Hinsicht auch vom Café Herzken als Treffpunkt profitiert.“ Die AWO EN beweise damit: „Volmarstein liegt uns am Herzken“.
Unterschriften gesammelt
Bereits im Juni hatten Kirsten Stich und Eberhard Fandrey von der SPD Volmarstein 1.148 Unterschriften für den Erhalt des Dorfcafés gesammelt. Damit ließ sich Pfarrer Jürgen Dittrich, Vorstand der Ev. Stiftung Volmarstein, die das Café bisher betrieben hat und eine andere Nutzung der Räume vorsah, überzeugen. Er gab den Initiatoren Zeit, einen neuen Cafébetreiber zu suchen. Auch Bürgermeister Frank Hasenberg hatte sich persönlich für den Erhalt des Cafés eingesetzt und dessen Bedeutung als Treffpunkt für das Quartier betont. Die neue Betreiberin fand sich schließlich direkt nebenan im CAP-Supermarkt. Die AWO EN hat die ehemalige Netto-Filiale schon vor acht Jahren übernommen und zu einem inklusiven Betrieb gemacht, in dem Mitarbeiter mit und ohne Behinderungen die Nahversorgung der Dorfbewohner sicherstellen.
Inklusiver Betrieb
„Nach dem gleichen Konzept, nämlich inklusiv betrieben von Menschen mit und ohne Behinderung, wollen wir nun auch das Dorfcafé weiterführen. Das hat unser Unterbezirksvorstand am letzten Montag einstimmig beschlossen“, freut sich Jochen Winter, Geschäftsführer der AWO EN, über die gelungene Rettungsaktion. Vorangegangen waren Ortstermine, an denen neben Vertretern der ESV auch Vertreter der Eigentümergemeinschaft als Vermieter und der AWO EN teilnahmen, um am neuen Konzept zu arbeiten. Nun ist es spruchreif: Aus dem Dorfcafé wird das „Café Herzken“, ein Name mit dem laut AWO die Herdecker SPD-Landtagsabgeordnete Nadja Büteführ aus einem internen Namenswettbewerb als Siegerin hervorgegangen sei. „Der Name ist nicht nur ruhrgebietstauglich, sondern schlägt auch eine Brücke zum künftigen Betreiber AWO. Unser Markenzeichen ist das offene Herz im AWO-Logo“, so Winter.
Erst in der Adventzeit wird das Café Herzken eröffnet. Gefeiert wird die Rettung aber schon vorher mit allen Beteiligten, Unterstützern und Bürgern am Freitag, 4. September, ab 15.30 Uhr auf dem Dorfplatz direkt vor dem Café Herzken „mit Würstkes, Brötkes, Musik und guter Laune“.
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