Herdecke. Die Verwaltung gibt einer der drei vorgestellten Varianten fürs Wohnen „Am Berge“ in Herdecke den Vorzug. FDP und Grüne haben Wünsche.
Drei Varianten für das Wohnen „Am Berge“ waren Bürgern und Politikern zunächst vorgestellt worden. Für die Sitzung des Hauptausschusses am Dienstag schlägt die Verwaltung vor, nur die sogenannte Variante C weiter zu verfolgen. Bei ihr liegt der Schwerpunkt der Mehrfamilienhäuser im östlichen Bereich, auf dem jetzigen Schulgelände also hin zum Einkaufszentrum in Ende. Rund 100 Wohneinheiten sollen hier entstehen.
Vor der Sitzung hat die FDP bereits erklärt, mit der Variante C im Grundsatz einverstanden zu sein. Allerdings müsse diese überarbeitet werden. Ziel: mehr Einfamilienhäuser, Doppelhäuser beziehungsweise Reihenhäuser. Zusätzlich solle öffentlich nutzbarer Parkraum geschaffen werden, um dem erwartbar steigenden Parkdruck entgegenzuwirken. Der in großen Teilen vorgesehene Geschosswohnungsbau und geförderter Wohnungsbau seien zwar wichtig, es sollten aber „die Interessen aller Bevölkerungsgruppen berücksichtigt werden“ - also auch derjenigen, die an kleineren Hauseinheiten interessiert sind.
Grüne hoffen auf Nachhaltigkeit
Die Grünen verweisen auf die vielfältigen Möglichkeiten „einer aktiven nachhaltigen Stadtentwicklung in Eigenregie“ im neuen Quartier „Am Berge“. Aus ihrer Sicht soll der Hauptausschuss dem Rat empfehlen, nachhaltige Ansätze bei der Baulandentwicklung prüfen zu lassen. Eventuell könnte ja die Architektur und das Gebäudedesign darauf angelegt werden, „dass die Gebäude möglichst wieder komplett zerlegt werden können.“ Holzbauweise bietet sich dafür an. Nachhaltigkeit solle auch eine Rolle spielen bei der Dach- und Fassadenbegrünung, dem Abwasserrecycling oder einer geringen Bodenversiegelung. Weiterer Prüfpunkt: mehr Aufenthaltsqualität durch Einschränkungen des Autoverkehrs. Die Grünen denken dabei an Kurzzeitparken zum Be- und Entladen oder ein Anwohnerparkhaus.
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