Wetter. Es wird umgebaut bei Cruse, und auch im Sortiment wird es Änderungen geben, sagt Filialleiterin Claudia Sonntag.
Bei Cruse an der Kaiserstraße tut sich was: Sowohl im Erdgeschoss als auch in der ersten Etage stehen Umbauten auf dem Programm. Die Corona-Krise hat zwar auch in dem heimischen Modegeschäft alles ordentlich durcheinandergewirbelt, aber jetzt blickt das Team um Filialleiterin Claudia Sonntag zuversichtlich in die Zukunft.
„Es war schon komisch, als ich donnerstags den Laden abgeschlossen habe und nicht wusste, wann und wie es jemals weitergehen würde“, erinnert sich Claudia Sonntag an den Lockdown. Fünf Wochen blieben die Türen komplett verschlossen, und das zehnköpfige Team ging in die Kurzarbeit. Nun scheint alles wieder beim Alten zu sein, obwohl „die Frequenz definitiv spürbar zurückgegangen“ ist, wie Claudia Sonntag feststellt.
Überwiegend Stammkunden
„Vor allem ältere Menschen, etwa Kundinnen am Rollator in Begleitung ihrer Töchter, haben sich in der ersten Wochen nach der Wiedereröffnung nicht so getraut. Aber das kommt langsam wieder“, so die Filialleiterin. Zudem werde das Geschäft überwiegend von Stammkunden besucht, die eine Kundenkarte haben und über Neuerungen und Angebote stets per Mail auf dem Laufenden gehalten würden.
Eröffnung vor fünf Jahren in Wetter
Mitte April 2015 ging die Arnsberger Cruse Fashion Group im ehemaligen Kaufhaus Gassmann an der Kaiserstraße an den Start.
Innerhalb von nur neun Wochen war aus dem alten Kaufhaus das moderne Modehaus Cruse mit 900 Quadratmetern Verkaufsfläche geworden.
Die Öffnungszeiten: montags bis freitags 9.30 bis 19 Uhr sowie samstags 9.30 Uhr bis 16 Uhr.
„Unser Service für die Karteninhaber ist wirklich gut. Zum Beispiel können sie auch Sachen einfach mit nach Hause nehmen, um sie dort anzuprobieren. Außerdem machen wir viel Werbung, die die Leute über die Zeitung auch erreicht. Die meisten Kunden kommen ganz gezielt zu uns“, betont Claudia Sonntag.
Camel-Shop für Frauen
Zu den geplanten Veränderungen erklärt sie: „Im Erdgeschoss wird die Fläche von Street One, rechts neben dem Eingang, umgebaut. Sie wird ein komplett neues Gesicht bekommen. Mit dem neuen Ladenbau werden wir in der nächsten Woche beginnen, bis Ende August soll dann alles stehen.“ In der ersten Etage wird in der bisherigen „Comma“-Abteilung ein Camel-Shop entstehen: Dort werden Kundinnen künftig Outdoor-Kleidung von Camel finden. Comma als Marke wird weiterhin zum Sortiment gehören: „Es wird keine Marke rausgeworfen.“ Veränderungen stehen auch in der Herren-Abteilung an, erklärt Claudia Sonntag: „Wir haben hier die Marken umgestellt, bieten jetzt mit PME Legend coolere Jeans an und haben auch Mac-Hosen dazugenommen. Wir gehen also generell etwas zurück aus dem Business-Angebot und werden mehr Sportliches für den Herrn anbieten. Dazu gehören eben Marken wie PME, Mac, Camel, Tom Taylor, Basefield. Aber natürlich werden wir weiterhin ein paar Klassiker wie Hemden und ähnliches anbieten. Im Erdgeschoss haben wir ja außerdem auch noch Schuhe von S.Oliver. Wir können hier eigentlich den kompletten Bedarf für eine Familie abdecken.“
Zu wenig drumherum
Gerne würde sie den Kunden noch mehr anbieten, „aber wir haben einfach keinen Platz“, sagt Claudia Sonntag. Immerhin, so freut sie sich, kommen die Kunden nicht nur aus Wetter, sondern auch aus der näheren Umgebung wie Hagen, Herdecke, Dortmund, Witten, Ennepetal und Gevelsberg. „Es ist nur schade“, meint die Chefin der Cruse-Filiale, „dass hier nicht etwas mehr drumherum ist. Ein Blumenlädchen, ein kleiner Bäcker, ein Café – das vermisse ich hier auf der Kaiserstraße.“ Zudem bedauert sie, dass wegen Corona der Getränke-Service für die Kunden nicht mehr erlaubt ist. „Wegen der Hygienevorschriften dürfen wir jetzt keine Getränke mehr ausschenken. Und jeden Tag werden, wie mit dem Ordnungsamt abgesprochen, Rolltreppe und Fahrstuhl komplett desinfiziert. Das habe ich heute Morgen sofort erledigt. Man gewöhnt sich daran“, versichert Claudia Sonntag. Sie ist froh, dass Rolltreppe und Aufzug überhaupt vorhanden sind: „Denn das ist für unsere Kunden ein großes Plus.“
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