Wetter/Herdecke. Die Wasserpest Elodea sorgte in den vergangenen Jahren immer wieder für Ärger auf dem Harkort- und Hengsteysee. Noch ist sie aber nicht zu sehen.

Der Sommer naht. Das heißt normalerweise für heimische Ruderer, Kanuten und Segler: mit den Booten der Wasserpest ausweichen. Doch momentan ist von der Elodea, die in den letzten Jahren viele auf dem Harkort- und Hengsteysee gestört hat, an der Oberfläche kaum etwas zu sehen. Ein gutes Zeichen? Können sich die Sportler und Ausflügler auf eine ähnlich angenehme Saison wie 2019 freuen?

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Der Ruhrverband hat wie gewohnt den promovierten Biologen Klaus van de Weyer beauftragt, zu Erkundungszwecken auch in den Seen in Wetter und Herdecke abzutauchen. „Sein Ergebnis lautete kürzlich: Noch ist von der Elodea beiderorts wenig zu sehen, der Bewuchs falle eher spärlich und vereinzelt aus“, berichtete nun Thomas Brinkmann als verantwortlicher Gebietsleiter des Wasserwirtschaftsverbands. Auf die Frage, ob sich daraus ein Trend ableiten lasse, antwortet Brinkmann vorsichtig: „2018 hatten wir ein starkes Aufkommen im Harkortsee, deutlich weniger im Hengsteysee. 2019 betrachteten viele hier als eine der besten Wassersportzeiten überhaupt. Daher bin ich mit meinen Prognosen zurückhaltend.“

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Zudem erklärte er, dass die Elodea-Forschungen weiter laufen. Vor allem am Baldeneysee gebe es Untersuchungen, wie zum Beispiel die eingesetzte Armleuchteralge die Wasserpest-Konkurrenz verdrängen könne. Hier am Hengstey- und Harkortsee können Vereine in diesem Jahr wieder ein Mähboot vom Ruhrverband ausleihen, um selbst die störenden Pflanzen zu entfernen.