Wetter. Als die Idee eines Hotels am Ringplatz aufkam, gab es viel positive Resonanz. Seitdem ist es still geworden. Das ist der Grund dafür.

2018 erfuhr die Öffentlichkeit, dass ein Investor Interesse an einem Hotel-Bau am Ringplatz in Wetter habe. Aus den Reihen der Politik kam durchgehend Zustimmung. Seither tauchte das Thema so gut wie gar nicht mehr auf. Ist die Idee direkt neben dem Ruhrtalradweg bereits gestorben?

„Nein“, sagt Bürgermeister Frank Hasenberg auf Anfrage. „Das Projekt ist nicht zu den Akten gelegt. Derzeit gibt es dazu aber nichts Konkretes oder Greifbares, das könnte aber womöglich mittelfristig wieder der Fall sein.“ Die Stadt als Eigentümerin des Grundstücks in Sichtweite des Obergrabens sei weiter interessiert, dass sich auf dem Platz zwischen Ring- und Friedrichstraße eine Übernachtungsmöglichkeit eröffnet. Schließlich könnte diese den Standort Wetter in mancher Hinsicht aufwerten. Das Gastgewerbe sei allerdings nicht erst seit der Corona-Krise ein schwieriger Berufszweig. „Momentan und auch in den letzten Monaten gab es für uns auch andere Themen, um die wir uns aus verschiedensten Gründen eher kümmern mussten oder wollten“, erklärt Hasenberg.

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Wie berichtet, hatte ein Investor ein Drei-Sterne-Hotel mit rund 60 Zimmern auf dem Ringplatz geplant. Nach der Schließung der Elbschetal-Unterkunft in Wengern hatten viele Wetteraner ein neues Übernachtungsangebot befürwortet, zumal viele auswärtige Gäste in Nachbarstädte ausweichen. Auch der Standort am Obergraben direkt am vielbefahrenen Ruhrtalradweg fand trotz der dortigen Altlasten vielfach Zustimmung, zumal eine ergänzende Wohnbebauung als Option galt. Gleichwohl bewerteten Bürger den Vorstoß auch skeptisch und äußerten Zweifel, ob das Vorhaben zu Wetter passe.