Herdecke. Die Bürgerstiftung Herdecke will dem Onikon keine Konkurrenz machen. Denn Anfang Juni schon soll es hier wieder Filme geben.
Im Frühjahr reiften in der Corona-Krisenzeit bei der Bürgerstiftung Pläne für ein Autokino. Daraus entstand ein Konzept mit dem Starttermin 11. Juni. Halt, stopp, daraus wird vorerst nichts. Vorstandsvorsitzende Annette Brincker sagte auf Anfrage, dass das Projekt „leider“ auf Eis liege.
Dabei hatte die Bürgerstiftung Sponsoren und auch einen Schauplatz gefunden. Und zwar nicht am zunächst angedachten Bleichstein, sondern: Mark-E bot auf der Cuno-Kraftwerks-Fläche an der Wetterstraße neben den beiden Öltanks einen Platz für 80 Autos und Leinwand an. Organisatorisch und auch finanziell war fast alles geklärt. „Dann aber kam jüngst die Nachricht, dass die regulären Kinos wieder unter Auflagen öffnen können. Und wir wollen ausdrücklich nicht mit dem Onikon in Konkurrenz treten“, so Annette Brincker.
Im Kulturhaus in der Goethestraße 14 sollen ab Anfang Juni wieder Filme zu sehen sein, wobei die dortigen Verantwortlichen über die Autokino-Pläne der Stiftung Bescheid wussten.
Open-Air für September geplant
„Aufgrund der neuen Corona-Situation und dadurch bedingter Unsicherheiten, ob unser Autokino noch zeitgemäß gewesen wäre, haben wir uns dann schweren Herzens zur Absage entschieden“, erklärt Brincker. Gleichwohl bleibe das Konzept im Hinterkopf, da die Rückmeldungen und die Resonanz nach der Veröffentlichung der Idee demnach erfreulich waren. Nun blickt die Bürgerstiftung auf ihr Freiluft-Kino, das am 4. und 5. September (erst ein Film für die Erwachsenen, tags darauf für Kinder) wie im letzten Jahr am Gemeindehaus in Kirchende bei freiem Eintritt über die Bühne gehen soll.