Wetter. Die 25. Kleine Kunstreihe in Wetter beginnt Ende Februar. Ab sofort sind Abos und einzelne Eintrittskarten für alle Veranstaltungen erhältlich.
Es ist das Silberjubiläum der Kleinen Kunstreihe in Wetter. Dazu hat die Lichtburg gemeinsam mit der Sparkasse als Sponsor wieder ein hochkarätiges Programm auf die Beine gestellt. Los geht es bereits am 28. Februar mit dem Kabarettisten Kai Magnus Sting.
Sechs Veranstaltungen stehen für Kulturinteressierte zur Auswahl. Theater und Kabarett werden angeboten. „Und ich sach noch!“ heißt es am 28. Februar ab 20 Uhr im Stadtsaal, wenn Kai Magnus Sting zum Rundumschlag ausholt. Im Gepäck hat er seine Lieblingsnummern aus den vergangenen 20 Jahren, die er gewohnt bissig, mit einer guten Portion Spott vorstellen wird.
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Einen Monat später, am 28. März, geht es spitzzüngig weiter, wenn Fritz Eckenga mit seinem Programm „Am Ende der Ahnenstange – Erschöpfungsgeschichte live“ die Menschheit unter die Lupe nimmt. „Ich freue mich sehr darauf, Fritz Eckenga live zu sehen“, verrät Marcus Boenig, Geschäftsführer der Lichtburg. „Ich habe ihn, als ich mich Mitte der 80er-Jahre erstmals im Jugendzentrum Schwerte mit Licht- und Tontechnik beschäftigt habe, mit dem Rocktheater Nachtschicht das erste Mal live gesehen. Aber das ist jetzt schon über 30 Jahre her“, so Boenig. Seitdem hat sich Eckenga weiterentwickelt, schaut in seinem Programm aber weiter satirisch und bissig auf die Menschheit. So stellt er fest: „Seit angeblich 300.000 Jahren baselt der Mensch aufrecht über den Planeten, aber an seinem Hirnstamm hat sich so gut wie nichts weiterentwickelt.“
Menschheit im Blick
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Mit im Programm ist diesmal auch wieder die Stage People Company. Sie haben ein neues Stück in petto „Humanity“ (dt. Menschlichkeit). Die Kurzbeschreibung erinnert ein wenig an das kleine gallische Dorf in den Asterix- und Obelix-Comics. „Vor nicht allzu langer Zeit gab es eine Welt. Regiert von Dummheit und Machtgier. Beherrscht von Ungleichheit und Egoismus. Bewohnt von Unwissenheit und Hilflosigkeit. Eine aussichtslose Situation. Für alle? Nein! Eine kleine Gruppe Unbeugsamer entschied sich dafür, zu kämpfen.“ Die Kämpfer sind in diesem Fall zwar kein ganzes Dorf aber eine Universität, die versucht, Jugendliche auf den Weg von Liebe und Gerechtigkeit zu führen. Ob die Gallier gewinnen, erleben die Besucher unter anderem am 2. Mai.
Zwei Wochen später, am Freitag, 15. Mai, und Samstag, 16. Mai, lockt ein weiteres Theaterstück, diesmal von der Bühne im Hasper Hammer. Es nähert sich auf satirisch und schwarzhumorige Weise den Bürgerwehren, die sich auch in Deutschland immer weiter ausbreiten. Fake news, Unwahrheiten und Lügen, die die politische Landschaft bestimmen, sowie Menschen, die böse und unachtsam miteinander umgehen, stehen im Mittelpunkt des Stücks „Bürgerwehr“ von Alan Ayckbourn.
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Im Juni geht es mit einem bunten Abend und Nessi Tausendschön weiter. Die Frau passt in alle Schubladen, aber in keine einzelne so richtig. Kabarett, Tanz, Theater, Musik, Politik und Zeitgeist – das alles vereint sie in „Knietief im Paradies“. Sie selbst wird am Freitag, 5. Juni, darüber wachen, wer ins Paradies kommt. Eines ist schon klar: Das Lachen kommt auf jeden Fall hinein.
Mehr Humor wagen
„Freuwillige vor“ heißt das Programm von einem, den die meisten eher aus dem Radio als von der Bühne kennen, und doch ist der Name bekannt: Rene Steinberg. Er tritt mit der Forderung an: „Wir müssen mehr Humor wagen!“ Seine These lautet, dass Humor quasi eine Waffe gegen die Widrigkeiten des heutigen Lebens ist und als Wutdrucksenker fungiert. Rene Steinberg bildet am Freitag, 19. Juni, den Abschluss der 25. Kleinen Kunstreihe.
Der Vorverkauf für alle Vorstellungen und Abos hat begonnen. „Wir haben schon rund 120 Abonnenten für diese Reihe“, freut sich Boenig und ist optimistisch, dass noch viele weiter hinzukommen. Für alle Veranstaltungen beläuft sich der reguläre Abo-Preis auf 89 Euro.
Karten für die Vorstellungen und die Abos gibt es wie immer bei der Lichtburg sowie über die bekannten Ticketsysteme. Die Programmhefte liegen ebenfalls im Lichtburgbüro sowie beispielsweise bei der Sparkasse und einigen anderen bekannten Anlaufstellen der Stadt aus.