2019 wird Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke 50 Jahre alt
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Herdecke. Das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke feiert in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Vorträge und ein großes Sommerfest stehen auf dem Programm.
Das Logo zum Jubiläum ist bunt, vermittelt etwas Unkonventionelles und steht doch für eine runde Sache. Herdeckes größter Arbeitgeber, das Gemeinschaftskrankenhaus in Westende mit 1300 Angestellten, feiert 2019 seinen 50. Geburtstag. Erste Aktionen dazu fanden intern für Mitarbeiter statt, im zweiten Halbjahr kann die Öffentlichkeit immer wieder daran teilhaben.
Was mit der Eröffnung am 11. November 1969 begann, steht auch heute noch ganz oben auf der Agenda: Bei den Behandlungen im Gemeinschaftskrankenhaus (GKH) soll der Mensch im Mittelpunkt stehen, darauf fußt das integrative Therapiekonzept mit einem ganzheitlichen Ansatz im Sinne der anthroposophischen Grundidee. „Es gibt die gleichen Grundbedürfnisse wie vor 50 Jahren, doch die Gesellschaft, und damit auch die Wertvorstellungen, haben sich verändert. Wir haben unseren roten Faden beibehalten, die Werte von damals sind auch heute noch aktuell, wir wollen diese ins hier und heute übersetzen“, sagt Geschäftsführer Christian Klodwig.
Während der Kaufmann im Jubiläumsjahr auf ein stabiles wirtschaftliches Fundament und einen vergleichsweise attraktiven Haustarif für Mitarbeiter verweisen könne, hat Prof. Dr. Alfred Längler als Ärztlicher Direktor im Gespräch über den Status quo des GKH die Hochleistungsmedizin im Sinn. „Wir wollen den anthroposophischen Ansatz modern interpretieren.“ Apropos: 2020 stehen bundesweit Feierlichkeiten zu 100 Jahren anthroposophische Medizin an, das Haus in Westende spielt dabei eine wichtige Rolle.
Das GKH lädt ein
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Nun steht der lokale Geburtstag im Vordergrund. „Die ersten Planungen dazu begannen 2017 und wurden 2018 konkreter“, sagt Längler. So entschieden die Verantwortlichen, 2019 keinen Tag der offenen Tür anzubieten, sondern ein großes Sommerfest am Samstag, 7. September. Von 14 bis 22 Uhr sind sowohl Bürger aus Herdecke als auch aus Nachbarstädten sowie offizielle Vertreter verschiedener Einrichtungen in Ende willkommen, um den Betrieb bei Führungen, Vorträgen, an Informations-Ständen oder bei Mitmachaktionen kennenzulernen. Die beliebte Teddyklinik und ein Kinderprogramm dürfen ebenso wenig fehlen wie Kultur- und Unterhaltungsangebote. Dabei stechen der Gevelsberger Magier Marc Weide (Längler: „Der ist früher schon mal bei uns in einigen Stationen aufgetreten“) nachmittags und eine Blues-Brothers-Musik-Show am Abend hervor.
Öffentliche Vortragsreihe
Den runden Geburtstag wollen die GKH-Verantwortlichen aber das ganze Jahr über im Blick halten. Das geschieht über eine öffentliche Vortragsreihe. Einmal im Monat (im Dezember gibt es zwei Termine) erfahren Interessierte im Roten Saal des Eschenhauses Hintergründe zu medizinischen Themen. Am 16. Juli, 20 Uhr, geht es um Werte und Heilberufe. Der Eintritt – wie auch zum Sommerfest – ist kostenlos.
Hinzu kommen noch interne Angebote. Zum schönen Datum 11.11. steht auch 2019 das traditionelle Mitarbeiterfest an. Die Angestellten hatten bereits viel Spaß mit dem Galli-Theater, das passenderweise die Folgen der Studentenbewegung nach 1968 thematisierte. Einige Mitarbeiter fertigten Kunstwerke an, die ausgestellt werden sollen. Alle erhielten das Angebot einer therapeutischen Wellness-Behandlung.
„Wir wollen auch mit Rückblicken einen Bogen zur Gegenwart und Zukunft spannen“, sagt Christian Klodwig. Zumal es genügend tagesaktuelle Aufgaben gibt, etwa das Bestreben um die Erweiterung psychiatrischer Plätze. Und natürlich die Umbaupläne: Die laufen laut Geschäftsführung recht dynamisch. Im Herbst stehen Gespräche mit der GKH-Stiftung an. Das Ziel lautet: einen Bauantrag im Frühjahr 2020 zu stellen.
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