Wetter. . Die Obergrabenbrücke ist fertig, trotzdem ist der Radsteg darunter noch nicht wieder eingehängt. Das wird bis September wohl auch so bleiben.
Radfahrer auf dem Ruhrtalradweg haben es derzeit nicht leicht. Die Straßenbrücke über den Obergraben ist zwar fertig gestellt, die Radfahrer werden trotzdem so schnell nicht unter ihr durchbrausen können: Denn jetzt saniert die Deutsche Bahn.
Wer von Herdecke mit dem Rad kommt, muss auf dem Seeplatz Richtung Sekundarschule abbiegen und gleich wieder links Richtung Friedrich-Straße in die Pedale treten. Noch ist die Fahrbahn für die Autos nicht freigegeben. Auf der anderen Seite führt der Weg runter zurück auf den Weg gleich am Ufer des Obergrabens.
Hinter einem Gitter ist kaum zu erkennen, dass hier Rad- und Fußweg früher gleich an der Stützwand entlang unter Straßen- und Bahnbrücke zur DLRG führten. Und wieder führen soll. Denn der Steg ist nur ausgehängt. Bei einer Firma in Sternwede-Niedermehren ist er gelagert.
Jetzt baut die Bahn
Die Firma hat den Auftrag, den in die Jahre gekommenen Steg zu sanieren und vor künftigen Rostschäden zu schützen, so die Stadt Wetter auf Anfrage
Reparatur der beschädigten Ruhrbrücke beginnt
- Diese Woche beginnt die Reparatur an der Brücke über die Ruhr nach Vorhalle, die bei Vorarbeiten beschädigt worden war.
- Ist die Reparatur abgeschlossen, kann erst die eigentliche Instandsetzung - der geplante Lagerwechsel - beginnen.
- Wenigstens drei Mal wird es zu einer verlängerten Wochenendsperrung kommen. Ob der Lagerwechsel gleich auf die Reparatur folgen kann, soll sich nächst Woche zeigen.
- Die Brücke über den Obergraben könnte befahren werden.
Gleich zwei Leser haben bei der Redaktion angefragt, warum denn nur der Steg noch fehlt, wo die Straßenbrücke nun endlich fertig ist. Vor Monaten hätte das schon der Fall sein sollen. War das nicht genug Zeit auch für eine Wiederherstellung des Steges? Da liegt es nicht dran, versichert Jens Holsteg, Pressesprecher der Stadt. Derzeit sei die Bahn mit Sanierungsarbeiten an der Strecke von Wetter nach Vorhalle zugange. Bis Ende September werde das wohl noch so gehen. Und erst danach kommen die Stegteile von Sternwede-Niedermehren zurück nach Wetter.
Die Berg- und Talfahrt hoch zur Friedrichstraße und wieder runter ans Ufer wird also noch eine Weile dauern. Vermutlich vorher ist ein Riss geflickt, der sich auf der Radwegbrücke aufgetan hat, die neben die Overwegbrücke gehängt ist. Ein Mitarbeiter des Regionalverbands Ruhr, der in diesem Abschnitt für den Radweg zuständig ist, hat sich auf Nachfrage hin die Sache angesehen.
Zufahrt hat Tücken
Die Auskunft über den Streifen, der sich quer über den Radweg zieht, klingt beruhigend: „Der Schaden am Deckenbelag hat keine Auswirkung auf die Standsicherheit“, so Barbara Klask von der Pressestelle des Ruhrverbands. Der Schaden werde kurzfristig behoben.
Für den ein oder anderen Radfahrer, der von Wengern kommt, könnte auch die Zufahrt auf die Brücke ihre Tücken haben. Wer auf schmalen Sportfelgen unterwegs ist, könnte einen harten Schlag spüren.