Herdecke. . Der Schulausschuss ist für eine Gebührenerhöhung an der städtischen Musikschule Herdecke. Die Leiterin benennt einige Nachteile.
Die Teilnehmergebühren bei der städtischen Musikschule sollen steigen. Das hat der Schul- und Kulturausschuss dem Rat empfohlen. Bei rund fünf Prozent soll der Anstieg im Allgemeinen liegen. Die Beiträge für den Einzelunterricht von Erwachsenen sollen allerdings um zehn Prozent hoch gehen und die für den Kleingruppenunterricht bei Erwachsenen um acht Prozent. Die letzte Erhöhung liegt fünf Jahre zurück.
Seit Jahren wird über die Ausrichtung und die Kostenentwicklung der Musikschule diskutiert. Obwohl sie gerade grundsätzlich auf dem Prüfstand steht, möchte die Verwaltung die Chance zu einer Erhöhung der Einnahmen nicht ungenutzt lassen. Verwaltung und Musikschulleitung seinen sich bei der Bemessung der Erhöhung „nicht immer so ganz einig gewesen“, so Musikschulleiterin Ulrike Dittmar-Dretzler. Höhere Gebühren könnten am Ende zu Abmeldungen und damit weniger Einnahmen führen. Erwachsene zahlten ja jetzt schon mehr als Kinder, es seien auch gar nicht mehr so viele, und sie sorgten für Auslastung zu den Zeiten, die sich für Schüler nicht eignen.
Im Juni hatte der Ausschuss beschlossen, die Musikschule von externen Beratern untersuchen zu lassen. Ergebnisse werden vorerst noch nicht erwartet.