Wengern. . Die Deutsche Bahn verschiebt in Wengern die Sperrung der Brücke in der Nordstraße bis zum Jahresende. Die Stadt Wetter lobt das Entgegenkommen.
Manche meckern gelegentlich über die Deutsche Bahn, da diese mitunter ein schwieriger Verhandlungspartner sein kann. Die Stadt Wetter wiederum hat in einem aktuellen Fall gute Erfahrungen mit dem Unternehmen gemacht. Nach einer entsprechenden Bitte verschiebt die Bahn in Wengern die Sperrung der Brücke Nordstraße bis zum Jahresende.
Über diese Nachricht dürften sich vor allem die Unternehmen in den Gewerbegebieten Auf der Bleiche und Mark freuen: Die DB Netz AG übermittelte nun der Stadt Wetter, dass sie die für den 7. August angekündigte Abriegelung des Überwegs in der Nordstraße bis Ende des Jahres 2018 verschiebt. Vor allem Angestellte der Edelstahlzieherei Mark (EZM) nutzen diese Verbindung, um über die Gleise zum Mitarbeiter-Parkplatz neben dem Firmengelände zu kommen. Für den Schwerlastverkehr ist der Überweg ohnehin nicht zugelassen.
Brücke Auf der Bleiche schonen
Die Stadtspitze hatte argumentiert, dass durch die Abriegelung der Nordstraße noch mehr Verkehr ein paar Meter weiter über die ebenfalls marode Brücke Auf der Bleiche führen würde. Bei dieser zentralen Zufahrt zum Gewerbegebiet stehen Sanierungsmaßnahmen an, zusätzlichen Belastungen ist dieses Bauwerk (im Besitz der Stadt) durch die Renaturierung der Ruhr und Lkw-Transportfahrten ausgesetzt.
In Gesprächen mit den Unternehmen in dem betroffenen Gewerbegebiet hatte die Stadtverwaltung zugesagt, sich für deren Belange einzusetzen. Da die Arbeiten an bzw. in der Ruhr voraussichtlich Ende des Jahres enden und bis dahin auch die aktuellen Sanierungsmaßnahmen an der Bleiche-Brücke abgeschlossen sein werden, bat die städtische Wirtschaftsförderung um einen Aufschub bei der Deutschen Bahn bezüglich der Nordstraße.
„Ich freue mich, dass durch den Einsatz der Wirtschaftsförderung diese Verschiebung der Brückenarbeiten möglich wurde“, so Bürgermeister Frank Hasenberg. „Meinen Dank an die Deutsche Bahn, dass sie die Situation vor Ort geprüft hat und ihre Arbeiten nun bis Ende des Jahres verschoben hat.“