Hagen. Feuchter Nebel bei Bodenfrost und in Teilen Eisregen haben am Morgen zu Glatteis in Hagen geführt. Die Polizei zählt 25 Unfälle.

Glatteis in NRW

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    25 Unfälle hat die Polizei Hagen zwischen 4 und 9 Uhr gezählt. „Das ist schon ein erhebliches Aufkommen“, so Polizeisprecherin Ramona Arnold. Bei allen war der Grund Glatteis. „Seit 8.15 Uhr entspannt sich die Lage und es ist kein weiterer Unfall mehr hinzugekommen.“

    Am heftigsten knallte es in Haspe. Gegen 8.10 Uhr bremste an einer Ampel an der Kreuzung Enneper Straße/An der Kohlenbahn ein 19-Jähriger seinen Renault zu spät. Das Auto geriet ins Rutschen und prallte vor das Heck eines Ford. Dessen 54-jähriger Fahrer wurde leicht verletzt. Vorsorglich wurde der Mann in ein Krankenhaus gebracht.

    Fußgängerin von Auto erfasst

    Eine Frau war gegen 7 Uhr auf dem glatten Märkischen Ring gestürzt. Sie wurde von einem Auto erfasst, allerdings nicht verletzt.

    Bislang hat es am Morgen so viele Unfälle auch von Fußgängern und Einzelpersonen gegeben, dass der Rettungsdienst an eine Grenze stößt. Die Feuerwehr warnt deshalb alle Bürger eindringlich, das Haus nur zu verlassen, wenn es dringend nötig ist oder sich auf den Straßen und Gehwegen extrem vorsichtig zu verhalten.

    Polizei warnt vor Glätte

    Die Polizei selbst hatte bereits am Morgen über die Kanäle WhatsApp, Facebook und Instagram vor Glatteis gewarnt. Auch der Deutsche Wetterdienst hatte eine entsprechende Warnung herausgegeben.

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    Hagener Entsorgungsbetrieb und der Wirtschaftsbetrieb Hagen sind seit den frühen Morgenstunden im Einsatz. „Wir sind mit Mann und Maus draußen“, so Jacqueline Jagusch, Sprecherin des Hagener Entsorgungsbetriebs. „Das heißt konkrete: 150 Mitarbeiter sind unterwegs.“ Dabei könne man naturgemäß nicht überall gleichzeitig sein. „Wir haben mit den Hauptverkehrsstraßen angefangen und arbeiten uns vor.“ Wünschenswert sei, dass die Anwohner auch selbst tätig würden und auf den Bürgersteigen streuen.

    „Wir sind mit Mann und Maus draußen. Das heißt konkrete: 150 Mitarbeiter sind unterwegs.“

    Jacqueline Jagusch
    Sprecherin des Hagener Entsorgungsbetriebs

    Das käme auch den Mitarbeitern des Hagener Entsorgungsbetriebs zugute, die sich um die Abfuhr des Mülls kümmern. „Wir sind wie an jedem Freitag unterwegs“, so Jagusch, „gut wäre es, wenn uns die Bürger den Zugang zu den Tonnen und Containern möglichst leicht machen. Dort, wo Schlösser angebracht sind, sollten diese vorher gängig gemacht werden.“

    Wetterexperte: Schluss mit Sonnenschein

    Die Busse der Hagener Straßenbahn sind am frühen Morgen planmäßig vom Betriebshof abgefahren. „Im Laufe des Vormittags hat es vereinzelt Verspätungen gegeben“, so Alicia Pieper, Sprecherin der Hagener Straßenbahn. Die Linienwege konnten befahren werden.

    WP-Wetterexperte Bastian Rissling hatte bereits vor einigen Tagen erklärt, dass es mit dem Sonnenschein vorerst vorbei sei. Die Möglichkeit von Eisregen hatte er auch für die kommende Woche in Aussicht gestellt, aber eingeschränkt, dass man genaue Prognosen oft erst wenige Stunden vor dem Ereignis treffen könne.