Hagen-Mitte.. Vor mehr als drei Jahren, am 30. April 2011, wurde eine damals 19-jährige Frau auf ihrem Heimweg in der Hagener Innenstadt Opfer einer Vergewaltigung. Jetzt hat die Polizei den mutmaßliche Täter dank eines DNA-Abgleichs fassen können. Und das nur, weil er wegen eines andere Sexualdelikts, das allerdings nicht so gravierend war wie dieses, freiwillig eine Speichelprobe abgegeben hatte.

Am 30. April 2011 wurde eine damals 19-jährige Frau auf ihrem Heimweg in der Hagener Innenstadt Opfer einer Vergewaltigung. Nun, drei Jahre später, konnte die Polizei den mutmaßliche Täter dank eines DNA-Abgleichs überführen. Der 28-Jährige sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

DNA-Spur führt Polizei zum Täter

Vor drei Jahren war die Ausgangssituation für die Ermittler noch viel schwieriger. Es gab keine Hinweise außer einer DNA-Spur, die allerdings in der polizeilichen Datenbank keinen Treffer ergab. Im vergangenen Jahr, am 27. Oktober, erstattete dann eine 39-jährige Frau eine Anzeige wegen eines Vorfalls, der sich zur Nachtzeit an der Rathausstraße in Höhe Elbersufer zugetragen hatte.

Die Frau beugte sich gerade in ihren Pkw hinein, als ein Unbekannter ihr an den Intimbereich fasste. Empört und erschrocken drehte sie sich laut schimpfend um und der Mann lief davon. Die 39-Jährige informierte die Polizei und die fand in der Bahnhofstraße einen 28-jährigen Mann, auf den die Beschreibung zutraf.

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Der stritt zunächst jeglichen Vorwurf ab. Einige Tage später räumte der polizeilich bis dahin unbescholtene Verdächtige bei der Kripo den Übergriff ein und stimmte sowohl einem Speicheltest, als auch einem Täter-Opferausgleich zu. Er zahlte 1000 Euro an gemeinnützige Vereine und der Fall war fast abgeschlossen – bis im Februar 2014 das Landeskriminalamt mitteilte, dass die DNA-Auswertung des 28-Jährigen einen Treffer ergeben hatte. Sie stimmte mit der Probe aus dem Jahr 2011 überein. Bereits im April wurde daher eien Haftbefehl erlassen, was aus polizeilichen Gründen aber erst jetzt öffentlich gemacht wurde.