Vorhalle. . Die Ursache für den verheerenden Brand im Außenlager des Möbelmarktes Poco in Vorhalle mit 5 Millionen Euro Schaden steht fest: Die Polizei geht von einem technischem Defekt aus. Kriminalhauptkommissar Ralph Hoffmann erläutert die Hintergründe.

Die Ursache für den verheerenden Brand im Außenlager des Möbelmarktes Poco am Montag vergangener Woche in Vorhalle steht fest: Die Polizei geht von einem technischem Defekt aus. In einem Verteilerkasten habe es einen Kurzschluss gegeben, so Kriminalhauptkommissar Ralph Hoffmann vom Kommissariat für Brandursachenermittlung im Gespräch mit unserer Zeitung.

Unklar wird aber wohl für immer bleiben, wie genau es zu dem Kurzschluss gekommen ist. An dem Verteilerkasten haben die Experten eine „mechanische Außeneinwirkung“ festgestellt. Im Klartext: Der in gut 2,70 Meter Höhe angebrachte Verteilerkasten war eingedrückt worden. Dadurch sind ganz offensichtlich zwei Kabel beschädigt worden und in Berührung gekommen, die den Kurzschluss ausgelöst haben.

Nur ein Mitarbeiter in Halle

Ob der Verteilerkasten erst kurz vor dem Brand eingedrückt wurde oder ob dies schon vor längerer Zeit geschehen ist und sich die Kabel erst durch einen stetigen Prozess genähert haben, ist im Nachhinein nicht zu klären. Ebenso bleibt unklar, ob vielleicht ein Gabelstapler beim Rangieren den Schaden verursacht hat, ob es der Fahrer dann auch gemerkt haben müsste oder ob vielleicht irgendwann einmal dort gelagerte Waren umgefallen sind und den Verteilerkasten beschädigt haben.

Klar ist aber: Die Polizei geht nicht davon aus, dass irgendjemand vorsätzlich den Kurzschluss herbei geführt hat, dass es sich also um Brandstiftung handelt.

Poco-Großbrand in Hagen-Vorhalle

Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
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Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle
Feuer in Vorhalle © Sandra Krosa
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Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle.
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Feuer in Vorhalle.
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Feuer in Vorhalle.
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Feuer in Vorhalle.
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Feuer in Vorhalle.
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Feuer in Vorhalle.
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Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
Feuer in Vorhalle.
Feuer in Vorhalle. © WP Michael Kleinrensing
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Wie aber konnte es durch den Kurzschluss während des Arbeitsbetriebs an einem Vormittag zu solch einem verheerenden Brand kommen? Warum wurde er nicht früher bemerkt? Für den Brand-Experten Ralph Hoffmann ist das durchaus nicht verwunderlich: „Die Halle ist rund 2000 Quadratmeter groß, zum Brandzeitpunkt war dort nur ein Mitarbeiter beschäftigt.“ Bei einem solchen Kurzschluss könne es zwar zu einem Knall kommen – das müsse aber nicht so sein. Zudem sei zum Brandzeitpunkt nur die Notbeleuchtung in Betrieb gewesen. Selbst den plötzlichen Stromausfall musste der Mitarbeiter nicht bemerken.

Viele Polstermöbel

Als dieser registriert hatte, dass eine Lager-Kiste mit Polstermöbeln in Brand geraten war, hatte er diese noch mit einem Gabelstapler nach draußen gefahren. Doch auch damit konnte er die Katastrophe nicht aufhalten, andere Teile waren schon in Brand geraten. Ralph Hoffmann: „Die große Halle war ja nicht winddicht, da kam es schnell zum Durchzug, reichlich Sauerstoff konnte das Feuer anfachen.“ Und mit Polster - und Holzmöbeln sowie Spanplatten fanden die Flammen reichlich Beute.

Die Folgen sind bekanntlich immens: Nicht nur das Poco-Lager, sondern auch die benachbarte Metall-Firma Zimmermann waren total zerstört worden. Die Polizei geht inzwischen von einem Gesamtschaden in Höhe von fünf Millionen Euro aus.