Hagen-Mitte. . 150 Bedürftige und Einsame kamen zum Frühstücken in die Einrichtung „Luthers Waschsalon“. Im Gegensatz zum normalen wöchentlichen Frühstück gab’s diesmal Käse, Brötchen und Lachs. Die neue Leiterin des Salons, Ilona Ladwig-Henning findet diese Möglichkeit des Beisammenseins wichtig.

Ein bisschen Weihnachten und ein Ort des Zusammenseins. Auch in diesem Jahr öffnete Luthers Waschsalon an Heiligabend wieder seine Türen für ein festliches Frühstück. Denn nicht alle Menschen sitzen an Weihnachten im Kreise ihrer Familie an einem reich gedeckten Tisch oder unter einem Baum mit üppigen Geschenken. Viele haben nichts oder nur wenig. Menschen am Rande der Gesellschaft, die von staatlicher Hilfe leben und die an Weihnachten oft einsam sind – genau diesen Menschen bietet der kleine Waschsalon der Diakonie an der Körnerstraße Unterstützung, ein Stück Familie und an Heiligabend ein bisschen Weihnachten.

Im Gegensatz zum normalen wöchentlichen Frühstück gab’s diesmal Käse, Brötchen und Lachs. Die neue Leiterin des Salons, Ilona Ladwig-Henning (offiziell ab 1.1.2014), findet diese Möglichkeit des Beisammenseins wichtig: „Alles andere hat an diesem Tag zu, weshalb viele dankbar sind, dass sie bei uns frühstücken können.“ Schon an normalen Tagen kommen 130 Menschen zum Frühstücken und Reden, an Heiligabend waren es 150. „Viele sind später dann auf der Weihnachtfeier des CVJM“, so Ladwig-Henning, „da trifft man einige wieder.“

Ein Bild als Geschenk

Am Dienstag gab’s ein Präsent für die Einrichtung: Der Künstler Fritz Wenzel schenkte eine Acrylmalerei mit dem Titel „Betende Hände“. „Ich denke, dass viele Menschen in dieser Zeit verloren sind“, so Wenzel. „Das hat mich zu dem Bild inspiriert und deshalb finde ich, passt es gut hier her.“ Viele Menschen unterstützten den Waschsalon an Heiligabend zusätzlich mit Sachspenden. „Wir wissen selbst, wie schnell sich das Leben ändern kann, deshalb ist es für uns selbstverständlich, hier etwas abzugeben“, so Gertrud Schramm, die mit ihrem Mann Dieter Kuchen brachte.

„Es ist schön, die zufriedenen Gesichter zu sehen“, schwärmte Lothar Zielke, einer der vielen Helfer.