Hagen.. „Professionalisierung ist wichtig, um gegenüber der Industrie konkurrenzfähig zu bleiben“, bringt es Frank Solmecke auf den Punkt. Womit der Leiter der Homborner Werkstatt auf die Zertifizierung seiner Einrichtung anspielt.

„Professionalisierung ist wichtig, um gegenüber der Industrie konkurrenzfähig zu bleiben“, bringt es Frank Solmecke auf den Punkt. Womit der Leiter der Homborner Werkstatt auf die Zertifizierung seiner Einrichtung anspielt. In zwei Zertifizierungsschritten hat die Werkstatt, die zu Bethel.regional gehört, die Auszeichnung nach der DIN EN ISO 9001 verliehen bekommen.

„Die Zertifizierung war für uns uns notwendig geworden, da einige Auftraggeber, zum Beispiel der Automobilzulieferer SKS, auf den Nachweis bestehen. Außerdem ist uns eine positive Bewertung als Lieferant wichtig. Wir möchten mit unseren Kunden, darunter auch bekannte Firmen wie Türschließtechnik Dorma und der Schraubengroßhandel Lederer, auch künftig gut zusammenarbeiten. Und natürlich neue Kunden gewinnen“, so Solmecke zu den Beweggründen zur Zertifizierung.

Einzugsbereich Hagen und Breckerfeld

Zum Hintergrund: In der Homborner Werkstatt in der von-Bodelschwingh-Straße 2 werden 150 Menschen mit geistiger Behinderung, neurologischen Beeinträchtigungen und komplexen Behinderungen beschäftigt. Der Einzugsbereich der Einrichtung erstreckt sich auf die Städte Hagen und Breckerfeld sowie auf die nähere Umgebung. Ziel ist es, langzeitarbeitslose Menschen wieder in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren bzw. Menschen mit Behinderung eine sinnvolle Arbeit anzubieten.

Wer als Neuling in der Homborner Werkstatt anfängt, startet in der Ersteingliederung/ Lehrwerkstatt. Später können die Menschen dann in den Schwerpunktberufsfeldern Metallbereich, Holzbearbeitung, Garten- und Landschaftsbau, Baugewerbe sowie haushaltsnahe Dienstleistungen eingesetzt werden. Außerdem gibt es in der Werkstatt einen Förderbereich für mehrfach behinderte Menschen.

Hilfe bleibt individuell

„Wir haben unsere Arbeitsprozesse in jüngster Zeit normiert und standardisiert, doch unsere Hilfe im pädagogischen - und im Rehabilitationsbereich bleibt individuell“, unterstreicht Frank Solmecke.

Firmen, die Aufträge an die Homborner Werkstatt geben möchten, können sich an Produktionsleiter Stefan Linse, Tel. 02338-89 91 92 wenden.

Außerdem sucht die Einrichtung nach Betrieben, die Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zur Verfügung stellen. Ansprechpartnerin für diese Firmen wie auch für Menschen mit Handicap, die an einer Tätigkeit in der Homborner Werkstatt interessiert sind, wenden sich bitte an Heidemarie Kluge, Tel. 02338-89 91 96, vom Sozialdienst.