Delstern. . Wenn Wettrennen immer so knuffig wären: Der Volmetaler Teckelklub veranstaltete unter blauem Himmel und bei lang ersehntem Sonnenschein das erste Hagener Dackelrennen zu seiner Saisoneröffnung.

Auf dem Gelände des Boxerklubs auf Gut Kuhweide gingen ab 10 Uhr die ersten Hunde an die Startlinie. „In erster Linie wollten wir ein Event ins Leben rufen, wodurch wir Hundefreunde zusammenbringen können. Das Rennen soll Spaß für Tier und Halter bringen, aber auch der Austausch soll heute eine Rolle spielen. Dazu haben wir auch eine Tierärztin vor Ort, die in verschiedensten Bereichen informiert, denn gerade die Frage des Impfens kommt gerade jetzt immer wieder auf“, so Petra Klinke, die stellvertretende Vorsitzende des Dackelklubs.

Sie positionierte beim Rennen die Hunde an der Startlinie, während die Hundebesitzer erst selbst die 50 Meter lange Strecke abliefen, was im Gegensatz zu den Vierbeinern allerdings eine gefühlte Ewigkeit dauerte. Torsten Würfel begann das Dackelrennen mit seinem zehn Monate alten Yorkshire Terrier. Hundedame Lisa ist bereits sein zweiter Hund, an einem Rennen hat er bisher aber noch nicht teilgenommen: „Für Lisa und mich ist es heute das erste Mal. Es macht einfach Spaß, etwas Neues auszuprobieren.“

Ganz klassisch vertraute er auf den Vierbeiner und rief lediglich ihren Namen. „Leckerlies oder eine besondere Motivation braucht sie nicht“, verriet der Hagener. Er gehörte zu den rund 40 aktiven Mitgliedern des Vereins und landete mit seiner Hundedame mit einer Zeit von 9,25 Sekunden im Mittelfeld.

Urkunde und Pokal für alle Hunde

Zwischen viel Gebell und Hundegekläffe riefen die einen motivierten Hundebesitzer ihre Tiere, während andere von ihren Geheimwaffen Frikadellen, einem Bällchen oder dem Lieblingsquietsch-Spielzeug überzeugt waren. Die Klasseneinteilung erfolgte nach den Kategorien „Welpen aller Haararten von drei Monaten bis fünf Monaten“, „Junghunde von sechs Monaten bis elf Monate“, „Erwachsene Kaninchen - und Zwergdackel vom ersten bis zum achten Lebensjahr“, bzw. „unechte Dackel“ oder Rassen in derselben Größe, „Erwachsene Normalschlag-Hunde vom ersten bis zum achten Lebensjahr und „Seniorendackel ab dem neunten Lebensjahr.“

Dackelbesitzerin Annelore Reiche jubelt ihrem Hund zu.
Dackelbesitzerin Annelore Reiche jubelt ihrem Hund zu. © WP Michael Kleinrensing

Doch nicht alle Hunde hatten es so eilig, die Ziellinie zu erreichen. Manchmal waren zwei, drei Versuche nötig und nicht selten wurde in der Mitte noch eimal umgedreht, da die anderen Teilnehmer am Start einfach interessanter zu sein schienen als der rufende und wild gestikulierende Besitzer im Ziel.

Das jedoch war am Ende völlig egal. Es wurde viel gelacht- ganz im Sinne der Veranstalter. Und am Ende erhielten alle eine Urkunde oder einen Pokal