Hagen. Ein 74-Jähriger hat am Freitag beim Abbiegen einen 12-jährigen Jungen übersehen. Das Auto stieß mit dem Kind zusammen. Da der Fahrer dachte, das Kind sei bei Rot über die Ampel gegangen und hätte sich beim Zusammenstoß nicht verletzt, fuhr er weiter.
Am Freitag, 1. Februar, um 7.30 Uhr, überquerte ein 12-jähriger Junge auf dem Weg zur Schule die Fußgängerfurt an der Kreuzung Hagener Straße/Pappelstraße bei Grünlicht, als ein silberfarbener Pkw aus Richtung Pappelstraße kommend nach links in die Hagener Straße einbog und dabei offensichtlich den Fußgänger übersah. Es kam zum Zusammenstoß zwischen Pkw und Kind, wobei der Junge auf die Motorhaube aufgeladen wurde und anschließend auf die Straße fiel.
Der 74-jährige Pkw-Fahrer stieg aus seinem Fahrzeug aus und beschimpfte das Kind, da er meinte, dass es bei Rot über die Straße gegangen wäre. Durch eine weibliche Person wurde dem Kind dann ein Zettel mit dem Namen des Fahrers übergeben. Anschließend entfernten sich sowohl der Fahrer des Pkw als auch die Frau von der Unfallstelle.
Das Kind wurde beim Unfall leicht verletzt und musste ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden. Im Rahmen der Ermittlungen wurde der Unfallverursacher angetroffen. Er gab an, dass es einen Unfall mit dem Kind gab, er jedoch der Annahme war, dass das Kind sich nicht verletzt hatte und er somit mit der Herausgabe seiner Personalien allen erforderlichen Pflichten nachgekommen wäre.
Aufgrund des Entfernens vom Unfallort wurde durch die Polizeibeamten eine Anzeige wegen Unfallflucht gefertigt. An dem Pkw entstand kein Sachschaden.