Hagen. . Bei der Entsorgungsfirma Lobbe hat es in der Nacht von Montag auf Dienstag gebrannt. Die Feuerwehr Hagen war bis in die frühen Morgenstunden damit beschäftigt, dem Brand Herr zu werden. Nach Angaben der Firma Lobbe ist der Sachschaden erheblich.

Großeinsatz der Hagener Feuerwehr bei der Entsorgungsfirma Lobbe an der Tiegelstraße: Eine Holzaufbereitungsanlage hat in der Nacht von Montag auf Dienstag Feuer gefangen. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte bis in die frühen Morgenstunden. Der Schaden liegt nach Polizeiangaben im hohen sechsstelligen Bereich.

Genau eine Minute vor Mitternacht wurde die Hagener Berufsfeuerwehr alarmiert. Gemeinsam mit vier Freiwilligen Einheiten rückten zwei Züge ins Lennetal aus. Zu diesem Zeitpunkt stand die komplexe Maschine, an der Holz geschreddert und zu Hackschnitzel verarbeitet wird, in hellen Flammen.

„Nach eineinhalb Stunden hatten wir den Brand unter Kontrolle“, so Veit Lenke, Einsatzleiter und stellvertretender Leiter der Feuerwehr Hagen, „freiwillige Einheiten stellten bis in die frühen Morgenstunden eine Brandwache ab.“

Wahrscheinlich war es keine Brandstiftung

Weil die Feuerwehr gegen drei Brandherde ankämpfen musste, zogen die Sachverständigen zunächst eine Brandstiftung als Ursache in Erwägung. Eine Einschätzung, die die Polizei nach eingehenden Untersuchungen gestern im Laufe des Tages revidierte. „Eine vorsätzliche Brandstiftung können wir mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen“, so ein Polizeisprecher. „Es handelt sich um eine sehr komplexe Anlage. Von daher ist es durchaus möglich, dass das Feuer an mehreren Stellen nahezu gleichzeitig auftritt.“

Die Firma Lobbe sprach von einem „erheblichen Ausmaß“ des Feuers. „Der Brand hat einen immensen Schaden angerichtet“, so Sprecherin Bärbel Weist, „welche Auswirkungen er auf den laufenden Betrieb hat und wie hoch der Schaden genau ist, können wir noch nicht sagen.“ Die Statik einer offenen Halle, die die Holzaufbereitungsanlage schützte, muss noch untersucht werden.