Hagen / Südwestfalen. Nirgendwo in NRW lässt es sich wohl besser und schöner wandern als in Südwestfalen. Wir stellen die fünf schönsten Wege für Spaziergänge vor.

Spaziergänge zu Wildpark und Wildgehege im Wehringhauser Bachtal sind bei Hagenern seit langen Jahren sehr beliebt. Und immer häufiger werden auch auswärtige Auto-Kennzeichen am Waldparkplatz Bürgerschützenheim gesichtet.

Wildgehege im Wehringhauser Bachtal seit 1956

Das Wildgehege mit Damwild und Mufflons sowie der Wildpark mit seinen Wildschweinen in Hagen im Wehringhauser Bachtal ist nicht nur bei Kindern beliebt. Der Wanderweg dauert ungefähr 90 Minuten. Immer wieder bietet sich die Möglichkeit, ins Gehege zu schauen.

Seit 1956 leben Damwild und Mufflons in einem 15 Hektar großen Gehege. Vor gut 100 Jahren waren Mufflons – die wilden Vorfahren der Hausschafe - in Deutschlands Wäldern wieder ausgesetzt worden. Wilhelm-Husemann-Weg, Aloys-Brinkmann-Weg und ein Teil der Deerthstraße grenzen direkt an das Gehege. Dort besteht freie Sicht auf das Gehege und die darin lebenden Tiere. An der Wildfütterung in der Nähe der Deerthstraße kann Wildfutter am Automaten gekauft werden.

1,4 Hektar groß ist der Wildpark in Hagen im Wehringhauser Bachtal.
1,4 Hektar groß ist der Wildpark in Hagen im Wehringhauser Bachtal. © WP Michael Kleinrensing

Und wenn das Futter nicht Dam- oder Muffelwild verteilt werden kann, so freuen sich wenig später bestimmt die Wildschweine. Über den Schwemannspfad sind die Besucher nach rund fünf Minuten am Schwarzwildgehege.

Wildpark in Hagen von allen Seiten einsehbar

Im Herbst leben die Wildschweine im 1,4 Hektar großen Wildpark im Wehringhauser Bachtal fast wie im Paradies. Eicheln und Bucheckern bereichern den Speisenplan. Der Wildpark ist von allen Seiten einsehbar.

Anreise: Bei der Anreise mit dem Pkw dient die "Pelmke Str. 100 in 58089 Hagen" als Adresse für Navigationsgeräte. Dort befindet sich ein Wandererparkplatz. Von dort aus erreichen Sie die Wildgehege fußläufig in ca. 10 Minuten über den Aloys-Brinkmann-Weg.

Klangwald am Möhnesee im Arnsberger Wald 

Hinter dem "Klangwald" verbirgt sich ein 3,5 Kilometer langer Rundwanderweg im Arnsberger Wald. Es wurden zehn Stationen mit Klangkunstobjekten errichtet, die über die Gestaltung hinaus für alle Sinne erfahrbar sind.

Wunderschön ist es im Arnsberger Wald.
Wunderschön ist es im Arnsberger Wald. © Heinz Krischer

Der Rundweg dauert etwa eine Stunde und ist mit dem Wegezeichen "K" gekennzeichnet. Herrlich entspannen können Spaziergänger bei einer Pause in der Klangwiege - einer große Eichenwiege mitten im Fichtenwald. Der Klangwald liegt mitten in einem dichten Wanderwegenetz des Arnsberger Waldes.

Die Stationen heißen: Klangspinne, Stehharfe, Windspiel, Aeolsharfe I, II und III, Windgeige, Klangwiege, Baumharfe, Stangenwald.

Platz 1 für Naturpark Arnsberger Wald mit "Mythos Wald"

Der Klangwald ist das Ergebnis eines Ideenwettbewerbes, den das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz 2007 unter den nordrhein-westfälischen Naturparks veranstaltete. Der Naturpark Arnsberger Wald hatte sich mit dem Beitrag "Mythos Wald" und dem darin enthaltenen Projekt "Klangwald" erfolgreich beworben und den ersten Rang belegt.

Anreise: Autobahn 44, Abfahrt Soest/Möhnesee, weiter über die Bundesstraße 229 in Richtung Arnsberg, in der Ortschaft Delecke im Kreisverkehr über den Möhnesee, nach ca. 2 km liegt im Wald das Restaurant "Torhaus", hier links auf den Parkplatz abbiegen, der Klangwald ist von dort ausgeschildert.

Kalorienpfad in Hilchenbach rund um die Breitenbachtalsperre 

Eigentlich geht es beim Kalorienpfad in Hilchenbach im Siegerland einmal rund um die Breitenbachtalsperre, aber nicht auf dem asphaltierten Uferweg, sondern auf einem sieben Kilometer langen Rundweg durch die Wälder Hilchenbachs. Die etwa zweistündige Wanderung führt so über federnden Waldboden. Zehn Fitnessstationen garantieren Abwechslung.

Kalorienpfad in Hilchenbach rund um die Breitenbachtalsperre.
Kalorienpfad in Hilchenbach rund um die Breitenbachtalsperre. © Kreispressestelle

Der Kalorienpfad zeichnet sich durch seine An- und Abstiege aus, die für die Hilchenbacher Topographie charakteristisch ist. Bei der Wegeplanung hat die Touristik-Information mit ihren Partnern diese Gegebenheit dazu genutzt, erlebnisvolles Wandern in der Natur mit gesunder Fettverbrennung in Einklang zu bringen. Dazu gehört auch ein gesundes Essen beim Zwischenstopp.

Der Hichenbacher Kalorienpfad, der am 10. April 2011 frei gegeben wurde, eignet sich auch hervorragend für eine sportliche Joggingrunde mit integriertem Fitnessprogramm. Wegen seiner geringen Länge, der abwechslungsreichen Wegführung und der Fitnessstationen ist er aber auch besonders für Familien mit Kindern - allerdings nicht mit Kinderwagen - zu empfehlen.

Waldliege und Vesperinsel auf halber Wegstrecke

Eine Waldliege und eine Vesperinsel auf halber Wegstrecke bieten Rast- und Ruhemöglichkeiten auf dem Kalorienpfad.

Talsperren im Kreis

Die Breitenbachtalsperre ist das Absperrbauwerk des Breitenbachstausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Die Breitenbachtalsperre ist das Absperrbauwerk des Breitenbachstausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein. © Hans Blossey
Die Breitenbachtalsperre ist das Absperrbauwerk des Breitenbachstausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Die Breitenbachtalsperre ist das Absperrbauwerk des Breitenbachstausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein. © Hans Blossey
Die Breitenbachtalsperre ist das Absperrbauwerk des Breitenbachstausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Die Breitenbachtalsperre ist das Absperrbauwerk des Breitenbachstausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein. © Hans Blossey
Die Breitenbachtalsperre ist das Absperrbauwerk des Breitenbachstausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Die Breitenbachtalsperre ist das Absperrbauwerk des Breitenbachstausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein. © Hans Blossey
Die Breitenbachtalsperre ist das Absperrbauwerk des Breitenbachstausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Die Breitenbachtalsperre ist das Absperrbauwerk des Breitenbachstausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein. © Hans Blossey
Die Breitenbachtalsperre ist das Absperrbauwerk des Breitenbachstausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Die Breitenbachtalsperre ist das Absperrbauwerk des Breitenbachstausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein. © Hans Blossey
Die Breitenbachtalsperre ist das Absperrbauwerk des Breitenbachstausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Die Breitenbachtalsperre ist das Absperrbauwerk des Breitenbachstausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein. © Hans Blossey
Die Breitenbachtalsperre ist das Absperrbauwerk des Breitenbachstausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Die Breitenbachtalsperre ist das Absperrbauwerk des Breitenbachstausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein. © Hans Blossey
Die Breitenbachtalsperre ist das Absperrbauwerk des Breitenbachstausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Die Breitenbachtalsperre ist das Absperrbauwerk des Breitenbachstausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein. © Hans Blossey
Die Breitenbachtalsperre ist das Absperrbauwerk des Breitenbachstausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Die Breitenbachtalsperre ist das Absperrbauwerk des Breitenbachstausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein. © Hans Blossey
Die Obernautalsperre ist das Absperrbauwerk des 86 ha großen Obernaustausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Die Obernautalsperre ist das Absperrbauwerk des 86 ha großen Obernaustausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein. © Hans Blossey
Die Obernautalsperre ist das Absperrbauwerk des 86 ha großen Obernaustausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Die Obernautalsperre ist das Absperrbauwerk des 86 ha großen Obernaustausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein. © Hans Blossey
Die Obernautalsperre ist das Absperrbauwerk des 86 ha großen Obernaustausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Die Obernautalsperre ist das Absperrbauwerk des 86 ha großen Obernaustausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein. © Hans Blossey
Die Obernautalsperre ist das Absperrbauwerk des 86 ha großen Obernaustausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Die Obernautalsperre ist das Absperrbauwerk des 86 ha großen Obernaustausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein. © Hans Blossey
Die Obernautalsperre ist das Absperrbauwerk des 86 ha großen Obernaustausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Die Obernautalsperre ist das Absperrbauwerk des 86 ha großen Obernaustausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein. © Hans Blossey
Die Obernautalsperre ist das Absperrbauwerk des 86 ha großen Obernaustausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Die Obernautalsperre ist das Absperrbauwerk des 86 ha großen Obernaustausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein. © Hans Blossey
Die Obernautalsperre ist das Absperrbauwerk des 86 ha großen Obernaustausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Die Obernautalsperre ist das Absperrbauwerk des 86 ha großen Obernaustausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein. © Hans Blossey
Die Obernautalsperre ist das Absperrbauwerk des 86 ha großen Obernaustausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Die Obernautalsperre ist das Absperrbauwerk des 86 ha großen Obernaustausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein. © Hans Blossey
Die Obernautalsperre ist das Absperrbauwerk des 86 ha großen Obernaustausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Die Obernautalsperre ist das Absperrbauwerk des 86 ha großen Obernaustausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein. © Hans Blossey
Die Obernautalsperre ist das Absperrbauwerk des 86 ha großen Obernaustausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Die Obernautalsperre ist das Absperrbauwerk des 86 ha großen Obernaustausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein. © Hans Blossey
Die Obernautalsperre ist das Absperrbauwerk des 86 ha großen Obernaustausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Die Obernautalsperre ist das Absperrbauwerk des 86 ha großen Obernaustausees im Südwesten des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein. © Hans Blossey
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Anreise: Die Anreise zur Talsperrenstraße in 57271 Hilchenbach-Allenbach erfolgt über die Bundesstraße 508. Parkmöglichkeiten bietet der entlang dieser Hauptstraße ausgewiesene Besucherparkplatz (Hinweisschilder beachten) unterhalb der Breitenbachtalsperre. Hier ist auch Start- und Zielpunkt des Rundwanderweges.

Poesie-Pfad im Mühlbachtal in Arnsberg-Rumbeck 

Im Mühlbachtal bei Rumbeck befindet sich seit Juni 2005 der Poesie-Pfad: Er ist ein Gemeinschaftsprojekt der Literarischen Gesellschaft Arnsberg mit dem Lehr- und Versuchsforstamt Arnsberger Wald.

Der Poesie-Pfad im Mühlbachtal in Rumbeck.
Der Poesie-Pfad im Mühlbachtal in Rumbeck. © WP

Zum Herbstbeginn wurden neue Texte auf dem Poesie-Pfad installiert. "Die Nacht, in der das Dunkel wohnt, hat auch die Sterne und den Mond." Dieses Zitat von Mascha Kaléko ist als Motto für den Herbstpoesiepfad 2012 ausgewählt worden, weil "die Menschen offensichtlich von altersher mit der Nacht und deren Himmelszeichen Trost und Rückzug aus der Alltagsanspannung verbinden", sagt Dr. Markus Meik, der Vorsitzende der Literarischen Gesellschaft Arnsberg. "Dies lässt sich in Texten des Barock ebenso nachweisen wie in modernen Gedichten."

Idee von Förster Wolfram Blanke

Der Poesie-Pfad in Rumbeck gründet sich auf eine Idee von Förster Wolfram Blanke. Es war sein Bestreben, Naturerleben durch den sensiblen Blick der Dichter zu vertiefen und Dichtung durch den Blick in die dahinter liegende Waldwirklichkeit zum Leben zu erwecken. Der Weg am Mühlbach, an dem der Poesie-Pfad installiert ist, zeichnet sich vor allem durch seine mäßige Steigung und einen komfortablen Ausbau aus. Er ist auch mit Rollstühlen befahrbar und als Rundweg von zwei Kilometer Länge innerhalb von 60 Minuten zu bewältigen.

Zum Winterbeginn werden wieder neue Texte auf dem Poesie-Pfad installiert. Am Freitag, 21. Dezember 2012, um 15 Uhr werden die neuen Texte auf einem gemeinsamen Spaziergang gelesen. Die Teilnahme ist wie immer kostenlos.

Anreise: Über die Bundesstraße 7 zwischen Arnsberg-Uentrop und Oeventrop den Abzweig nach Rumbeck nehmen. Dort unter der Autobahn hindurch und in der Rechtskurve der Ortsdurchfahrt unmittelbar vor dem Gasthof Hoffmann links in das Mühlbachtal. Dort bis zum Ende auf den Waldparkplatz. Oder über Arnsberg, Mescheder Straße, nach Rumbeck und dort hinter dem Gasthof Hoffmann rechts ins Mühlbachtal bis zum Waldparkplatz.

Fachwerkweg "Wilder Mann" in Freudenberg 

Der „Alte Flecken“ in Freudenberg ist mit seinen historischen Fachwerkhäusern nicht nur im Siegerland bekannt. Das einzigartige Ensemble ist eines der Wahrzeichen der Region und ein beliebtes Ausflugs- und Fotomotiv bei Touristen wie Einheimischen.

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© Touristikverband Siegerland-Wittgenstein

Der Fachwerkweg „Wilder Mann“ (Eröffnung war am 17. Juni 2011) ist ein Rundwanderweg mit einer Streckenlänge von 13 km. Er führt u.a. durch den Kurpark mit den weltberühmten Fotoblick auf die Fachwerk-Altstadt, durch den ehemaligen Hohenhainer Eisenbahntunnel, durch einen wunderschönen Laubwald entlang der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz auf der Route der Südwestfälischen Eisenstraße und durch idyllische Täler und aussichtsreiche Höhenzüge zurück nach Freudenberg.

Wenige Schritte vom 21. Jahrhundert ins Mittelalter

Am Parkplatz „Hinterm Schloß“ beginnt die Wanderung auf dem Fachwerkweg. Nach kurzem Aufstieg zum Haus des Gastes geht es hinein ins Reich des „Wilden Mannes“, wie eine der Verstrebungstechniken an den aufwändig restaurierten Fachwerkhäusern genannt wird. Es sind hier nur wenige Schritte vom 21. Jahrhundert ins Mittelalter.

Anreise: Mit dem Pkw geht's über die Sauerlandlinie A45 bis zur Ausfahrt Freudenberg. Von dort auf der Landstraße 562 ins Zentrum von Freudenberg. Parken auf dem P4 „Hinterm Schloß“, Burgstraße, ganztägig kostenlos.