Hagen. . Bereits zwei Jahre nach der Eröffnung gerät die Sauna- und Wellness-Oase im Westfalenbad an ihre Grenzen. Wegen des großen Publikumserfolges plant Hagenbad daher für 2013 den Ausbau der Saunalandschaft. Doch der Aufsichtsrat muss noch zustimmen.

Angesichts des anhaltenden Publikumserfolges der Sauna- und Wellness-Oase im Westfalenbad plant Hagenbad bereits gut zwei Jahre nach der Eröffnung der 30 Millionen Euro teuren Freizeit- und Sportanlage einen Ausbau des Saunabereiches.

So sollen – vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrates zum Wirtschaftsplan – im nächsten Jahr an der Südseite des Areals entlang des Wanderweges eine weitere Sauna sowie ein Ruhehaus entstehen (siehe Planskizze des Außengeländes). „Wir wollen einfach unsere Stärken weiter stärken“, begründet Hagenbad-Chef Christoph Köther die angedachte 400 000-Euro-Investition.

Rasant steigende Besucherzahlen

Dabei blickt der Geschäftsführer vor allem auf die Entwicklung der Gästezahlen. Während im Eröffnungsjahr 2010 im Juli lediglich 1962 Besucher den Sauna-Bereich frequentierten, waren es im Vergleichsmonat des Vorjahres schon 3466 zahlende Gäste. Im Juli 2012 nutzten bereits 5751 Frauen und Männer die angenehme Atmosphäre der Anlage im Herzen der Stadt, um Entspannung und Ruhe zu finden.

Entstehung eines Schwimmbades

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„Wir liegen in diesem Jahr definitiv über der ursprünglich formulierten Zielzahl von 60 000 Besuchern“, erwartet Köther sogar eine Annäherung an die 80 000er-Marke. „Bislang gibt es auch kein Indiz, dass die Neueröffnung des ,Schwimm-in’ in Gevelsberg unsere Zahlen negativ beeinflusst. Und wir würden Gefahr laufen, uns zu verschlechtern, wenn wir bei diesen Zahlen nichts machen würden“, setzt Köther ganz bewusst auf Wachstum.

Absoluter Rekordmonat war bislang der Januar dieses Jahres, in dem 7853 Sauna-Fans das Westfalenbad aufsuchten. „Natürlich können wir auch künftig keine Ruheraum-Kapazitäten vorhalten, die 350 Gästen gleichzeitig, wie wir sie in der ersten Januar-Woche begrüßen konnten, gerecht werden“, ahnt Köther, dass die Anlage in absoluten Spitzenzeiten auch weiterhin an ihre Kapazitätsgrenzen stößt.

Zumal die von Urlaubspools vertraute, deutsche Liegen-Reservierungskultur für zusätzlichen Mangel sorgt. Doch mit der neuen, 42 Quadratmeter großen Sauna und den gut 40 Extra-Entspannungsliegen im geplanten Ruhehaus mit Terrasse zum Schwimmteich sieht sich Hagenbad für die Zukunft gut gerüstet: „Wir wollen zufriedene Gäste und diese nicht durch zu große Enge verprellen.“

Fundament für Sauna schon vorhanden

Der auf dem Reißbrett konzipierte Glaspavillon bringt aufgrund seiner Lage zudem den charmanten Nebeneffekt, dass den Zaungaffern die Sicht auf die Saunalandschaft verbaut wäre.

Blick ins Westfalenbad

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Die Fundamente für die neue Sauna wurden bereits bei der Entstehung des Westfalenbades gegossen, aktuell prüft Hagenbad noch verschiedene Gestaltungskonzepte der Saunabauer. Als ein weiterer Höhepunkt des vielseitigen Angebots käme beispielsweise eine hinterleuchtete Salzwand in Frage.

Aber auch ein TV-Großbildschirm für die Sauna-Kabine, auf dem beispielsweise Nachrichtensender oder die Übertragungen von den Olympischen Spielen laufen, sind ein Teil der Überlegungen. Angebote, die gerade in den Sommermonaten, wenn ebenfalls zahlreiche Urlauber das Flair der Anlage für einen Seelebaumeltag nutzen, konkret nachgefragt werden.