Hagen. . Die Oper für Kinder „Zorro jagt den Carmen-Schatz“ läuft am 8. September im Lutz.

„Es gibt jede Menge Action und einfach ganz viel zu schauen“, verspricht Dramaturgin Miriam Michel. Klar, um Kinder zu begeistern, muss auf der Bühne Spannendes passieren. Geradezu prädestiniert erscheint in diesem Fall die Inszenierung „Zorro jagt den Carmen-Schatz“ - eine Oper, in der ein falscher und ein echter Zorro fechtend über die Bühne wirbeln und um einen Schatz beziehungsweise um Ehre und Gerechtigkeit kämpfen.

Jeder Schüler ins Theater

Finanziell unterstützt wird die Inszenierung vom Theaterförderverein im Rahmen des Langzeitprojektes „Jeder Schüler ins Theater“. „Die Aufführungen für Kinder werden nicht nur gut besucht - kein Wunder, die Schüler selbst brauchen ja keinen Eintritt zu zahlen - sondern wir bekommen auch ein gutes Feedback und der Theaterbesuch wird oftmals ausführlich vor- und nachbereitet“, zieht Klaus Hacker, Vorsitzender des Theaterfördervereins, ein positives Fazit. Seit mittlerweile drei Spielzeiten hat der Förderverein für „Jeder Schüler ins Theater“ Geld fließen lassen - mittlerweile haben dadurch 12.000 Kinder den Musentempel kostenlos besuchen können.

Die Oper für Kinder von Jörg Schade und Franz-Georg Stähling handelt von einem falschen Zorro (Carmen), der nur auf Gold und Geld aus ist, von einem echten Zorro, der sich ganz nach Robin-Hood-Manier für Arme und Unterdrückte einsetzt und von einem Mönch, der böse beklaut wird. Im Laufe der Oper wird natürlich auch der falsche Zorro einsichtig - und alles wird gut . . .

Situationskomik

Guta Rau hat Regie geführt und schwärmt von jeder Menge Situationskomik und herrlich absurden Szenen. Andres Reukauf, der die Arrangements geschrieben hat, verspricht etliche Ohrwürmer und frisch-freche Songs. „Und die Werke - egal, ob von Rossini, Bizet oder von mir selbst komponiert - erklingen in einem Guss.“ Natürlich fehle weder die Zorro-, noch die Leia-Arie. Malte Kühn als musikalischer Leiter ergänzt: „Wir haben das Spanien-Klischee mit heißen Rhythmen und lauten Olé-Rufen locker-leicht verarbeitet.“

Schöne Musik, viele Duette, wenige, dafür aber umso verständlichere Textpassagen - „Zorro“ klingt wie eine Oper, die Kinder von den Stühlen reißt. Und vielleicht auch Erwachsene . . .