Hagen-Mitte.
Ein wenig Stolz schwingt in der Stimme von Bezirksbürgermeister Jürgen Glaeser schon mit: „Viele Anfragen aus dem In- und Ausland werden abgelehnt, aber bei uns tritt die Big Band der Bundeswehr nun schon zum vierten Mal auf.“
25 Berufsmusiker
Höchster Musikgenuss, und dabei ist „alles, nur keine Marschmusik“ gemeint, wird für den Auftritt am Mittwoch, 9. Mai, um 20 Uhr versprochen. Wenn die 25-köpfige Band, allesamt Berufsmusiker, auf dem Friedrich-Ebert-Platz beschwingten Swing, flotten Jazz sowie Rock’n’Roll, Oldies, Evergreens und aktuelle Hits präsentiert, wird der Bereich vor der Open-Air-Bühne schwarz vor Menschen sein. Und das nicht nur, weil die Big Band ein breitgefächertes Repertoire zu bieten hat, sondern auch, da für die Veranstaltung kein Eintritt erhoben wird.
„Aber wir hoffen natürlich auf großzügige Spenden, schließlich handelt es sich um ein Benefizkonzert. Sämtliche Einnahmen sind auch in diesem Jahr wieder für die Tour der Hoffnung bestimmt“, unterstreicht Oberbürgermeister Jörg Dehm.
Tour der Hoffnung
Hinter der Tour der Hoffnung verbirgt sich eine Radtour, an der zahlreiche Prominente teilnehmen, um Spendengelder zu akquirieren. Unterstützt werden krebskranke Kinder in ganz Deutschland.
Auch bekannte Hagener wie Ex-Oberbürgermeister Peter Demnitz, Hans-Toni Junius (C.D. Wälzholz) und Eberhard Schneller, ehemaliger Chefarzt der Frauenklinik im AKH, haben in den Vorjahren kräftig für die gute Sache in die Pedalen getreten.
In diesem Jahr (Mitte August) führt die Radtour zwar nicht durch Hagen, sondern durch Süddeutschland, dennoch trampeln Demnitz und Co. wieder mit. Die Gesamteinnahmen, die bei der Tour eingespielt werden, werden nach einem bestimmten Verteilungsschlüssel an vom Organisationsteam ausgewählte Einrichtungen weitergegeben.
Spenden fließen u.a. ins AKH
„Auserwählt“ ist auch das AKH Hagen. „Bisher sind schon 100.000 Euro an Spenden für die Früherkennung und Behandlung krebskranker Kinder ins AKH geflossen“, erläutert Chefarzt Gerhard Koch. Und konkretisiert: „Unter anderem haben wir schon ein modernes Ultraschallgerät, das für Säuglinge ab 500 Gramm Geburtsgewicht, aber auch für schwergewichtige Kinder bis 160 Kilo eingesetzt werden kann, angeschafft.“
Was der Klinik nun noch fehlt, ist ein spezieller Hygieneraum samt Spezialgerät, ein sogenannter Laminar-Air-Flow-Arbeitsplatz. Kostenpunkt: knapp 100.000 Euro.
Bandleader Christoph Lieder unterstreicht, dass die Sommer-Stehparty, die Spaß machen soll, bei jedem Wetter stattfindet. „Wir versprechen Enter- und Infotainment. Und die Unterstützung seitens der Stadt ist wirklich lobenswert, deshalb kommen wir auch immer gern an die Volme.“