Hagen.

Keine Entwarnung in puncto Keime im Trinkwasser des Kunstquartiers: Auch drei Monate nach Bekanntwerden des erhöhten Keimaufkommens in den Wasserrohren des Emil-Schumacher-Museums sowie des Karl-Ernst-Osthaus-Museums ist das Problem nicht behoben.

„Der Keimherd wird noch immer gesucht. Der Austausch eines undichten Trennventils am Sprinklersystem brachte keine Entlastung“, so Stadtsprecher Karsten-Thilo Raab.

Anfang August war bei einer routinemäßigen Überprüfung des Trinkwassers im Kunstquartier eine erhöhte Keimkonzentration festgestellt worden. Warnschilder „Kein Trinkwasser“ wurden daraufhin in den Gebäuden angebracht, die beiden Museen für einige Tage geschlossen, um die Leitungen intensiv mit chemischen Substanzen zu spülen, doch ein deutlicher Keimrückgang ist bisher nicht auszumachen. „Es wird noch immer chemisch und thermisch gespült“, so Raab.

Ständige Kontrollen

Die Gebäudewirtschaft Hagen (GWH), ein Hygieneinstitut aus Gelsenkirchen sowie das Gesundheitsamt würden ständig Proben nehmen und kon­trollieren, doch die Verkeimung sei bislang nur wenig zurückgegangen. Aus dem Museum ist zu hören, dass morgens beim Betreten der Büros die Hähne geöffnet sind und das Wasser läuft. Man gehe davon aus, so Raab weiter, dass es wohl noch drei bis vier Wochen dauern werde, bis das Keimproblem gelöst sei.