Die Stadt Hagen wird aller Voraussicht nach im Jahr 2010 keine neuen Auszubildenden einstellen. Ausnahmen wird es wohl nur für die Feuerwehr geben, um den Brand- und Katastrophenschutz in Hagen sicherzustellen.
Die Stadt Hagen wird aller Voraussicht nach im Jahr 2010 keine neuen Auszubildenden einstellen. Ausnahmen wird es wohl nur für die Feuerwehr geben, um den Brand- und Katastrophenschutz in Hagen sicherzustellen.
Der Verwaltungsvorstand - die Organisationsgewalt liegt in diesem Fall beim Oberbürgermeister als Chef der Verwaltung - hatte einen entsprechenden Beschluss am Dienstag gefasst. Ein Antrag der SPD im Personalausschuss, wonach der Verwaltungsvorstand den Beschluss überdenken solle, fand nicht die Zustimmung der Mehrheit von CDU und FDP. Ausschussvorsitzender Wolfgang Röspel (CDU): „Dieser Beschluss gilt nur für das Jahr 2010. Die Stadt will sich nicht generell aus der Ausbildung zurückziehen.” Bisher wurden jährlich etwa 40 Nachwuchskräfte eingestellt.
Röspel betont, dass der einjährige Verzicht auf die Einstellung von Auszubildenden nicht aus fiskalischen Gründen erfolge, vielmehr im Zusammenhang mit dem geplanten Stellenabbau bei der Stadt gesehen werden müsse: „Wir müssen uns zunächst einen Überblick darüber verschaffen, wie der städtische Sektor in Zukunft aussehen wird.” Insofern sei es jetzt nicht angebracht, Auszubildende für Bereiche einzustellen, die es künftig möglicherweise nicht mehr oder in anderer Form geben werde. Wolfgang Röspel: „Die Stadt muss künftig ganz gezielt ausbilden”.
Unterdessen hat die Gewerkschaft Verdi ihre „Erschütterung” über den Beschluss des Verwaltungsvorstandes formuliert. Mit dem Personalrat der Stadt sei sich Verdi einig, dies so nicht hinzunehmen, erklärt Gewerkschaftssekretärin Kirsten Heining. Es passe nicht zusammen, dass die Stadt Wirtschaft und Handwerk auffordere, ausreichend Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen, sich selbst aber aus der Ausbildung verabschiede.
Den Kommentar zum Text lesen Sie hier.