Hagen-Haspe. Vor dem Hintergrund des aktuellen Schulsozialindexes fordert die Politik in Haspe, die Ertüchtigung der Hagener Schulen neu zu priorisieren.

Die Bezirksvertretung Haspe hat den Hagener Schulausschuss aufgefordert, auf Basis des NRW-Schulsozialindexes ein Gesamtkonzept zu erarbeiten, um die Bildungschancen aller Kinder in der Stadt unabhängig vom Ortsteil oder Stadtbezirk anzugleichen. Hintergrund ist die aktuelle Überarbeitung des Schulsozialindexes, der die Schulen entsprechend ihrer sozialen Vorbelastung in neun Klassen einteilt. Diese Systematik, so die Idee der Hasper, sollte auch in Hagen für die Ertüchtigung von Schulen mit Hinblick auf baulichen Zustand sowie personelle und technische Ausstattung maßgeblich werden.

Dabei sollten in den Augen der Bezirkspolitiker Grundschulen zunächst einmal absoluten Vorrang vor allen anderen Schulformen genießen. Daraus resultierend soll eine Prioritätenliste entwickelt werden, in der die höchsten sozialen Belastungen natürlich absoluten Vorrang genießen. „Diese Vorgehensweise ist ein richtiger Schritt, um die Chancengleichheit für die schulische Ausbildung unserer Kinder zu erhöhen“, argumentierte SPD-Sprecher Frank Müller, dessen Fraktion den einstimmig beschlossenen Vorstoß auf den Weg gebracht hatte.