Hagen. Es ist ja immer wieder interessant, was man bei einem Spaziergang durch die Innenstadt von Hagen so alles beobachten kann. . .
Neulich führte mich mein Weg von der Fußgängerzone aus durch den Volks- in den Volmepark in Hagen, wo ich über die Brücke zwischen Kaufmannsschule und Parkhaus schlenderte und einen Moment am Geländer verschnaufte. Nanu, da schwamm doch jemand im Wasser der Volme? Und wirklich, es war ein Hund.
Es war ein großer Hund, von dem nur der große Kopf zu sehen war. Er schwamm hin und her, es sah so aus, als hätte er die Orientierung verloren. Vielleicht machte ihm auch die Strömung der Volme zu schaffen, sie war zwar nicht sonderlich stark an diesem Tag, aber so ein Fluss hat ja doch seine Kraft.
Der Hund kommt gut allein zurecht
Auch andere Passanten waren jetzt auf den mal in Richtung Brücke, dann Richtung Ufer und dann wieder in Richtung Flussmitte schwimmenden Vierbeiner aufmerksam geworden und machten sich Sorgen, das Tier könnte womöglich am Ende seiner Kräfte sein und brauche Unterstützung, um aus dem Fluss herauszukommen.
So dusselig sind Hunde aber nicht. Dieser schwamm schließlich doch ans Ufer, wo sein Herrchen bereits auf ihn wartete. Bei dem Herrchen muss es sich um einen jener Männer gehandelt haben, die auf der Treppe, die zum Fluss führt, saßen und es sich gut gehen ließen. Ich meine, was hat man auch sonst zu tun als an einem schönen Tag am Wasser zu sitzen, zu prahlen und sein Bier zu trinken!
Was gibt es Schöneres?
Der Hund war mit diesem Szenario offenbar bestens vertraut, nachdem er das Ufer erreicht und sich geschüttelt hatte, lief er zwischen den Männern umher, schnüffelte kurz an einer Bierflasche und legte sich dann, nachdem ihm seine Nase mitgeteilt hatte, dass der Inhalt für ihn nicht bekömmlich sei, auf eine der Treppenstufen zum Dösen in die Sonne.
Er mag auch gedacht haben, was gibt es an einem solch herrlichen Frühlingstage Schöneres als sich von den Strapazen eines erfrischenden Bades im kalten Flusswasser der Volme auszuruhen. . .