Hagen. Der Druck ist nach wie vor groß: Die Stadt Hagen sucht ständig nach Unterkünften für die weiterhin große Zahl an Flüchtlingen.
Die große Zahl an Geflüchteten, die das Land Nordrhein-Westfalen weiterhin der Stadt Hagen zuweist, führt nach Auskunft der Stadtverwaltung dazu, dass diese fortlaufend bemüht ist, geeignete Unterkünfte für die nach Hagen kommenden Menschen zu finden.
Mitte April hatte die Stadt unter anderem in einer Bürgerinformationsveranstaltung über den Einzug von Flüchtlingen in ein Hostel in der Hochstraße informiert. Anfang der kommenden Woche ist dort der Einzug der ersten 65 Personen, die bislang in der Karl-Adam-Halle in Vorhalle untergebracht sind, vorgesehen. Insgesamt stehen 94 Plätze zur Verfügung.
Getrennte Toiletten und Duschräume.
Auf jeder der vier Obergeschoss-Wohnetagen – unter dem Dach sogar mit einem üppigen Balkon – befinden sich unterschiedlich dimensionierte Zimmer (12 bis 25 Quadratmeter) für einen bis vier Bewohner. Jede Etage verfügt zudem über nach Geschlechtern getrennte Gemeinschaftstoiletten sowie Duschräume. Zudem bietet jede Etage eine Großküche mit einem angrenzenden Speiseraum, wo sich die künftigen Bewohner selbst kulinarisch versorgen können.
Im Kellergeschoss befinden sich obendrein noch Räumlichkeiten für Waschmaschinen, sodass die Geflüchteten in ihrer künftigen Unterkunft völlig autark versorgt sind. Im Erdgeschoss wird eine Begegnungsstätte, wo die Asylsuchenden zusammenkommen können, eingerichtet.
Die Karl-Adam-Halle kann voraussichtlich im kommenden Monat wieder für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung gestellt werden.
Bau von Containern in Hohenlimburg
Ebenfalls angekündigt hatte die Stadt die Errichtung von Containern auf einem Teil des Parkplatzes des Kirchenbergstadions in Hohenlimburg. Dort ist die Einrichtung der Baustelle für Ende dieses Monats geplant, um mit der Gründung des Fundaments zu beginnen. Auch hier werden, wie in der Hochstraße, die Bürger rechtzeitig vor dem Bezug der Container in einer Bürgerinformationsveranstaltung über die Details informiert, kündigte die Stadtverwaltung an.
Die Stadt Hagen hat sämtliche Themen rund um die Unterbringung von Geflüchteten in einem FAQ zusammengefasst, das auf der Internetseite der Stadt Hagen unter www.hagen.de/gefluechtete zu finden ist.