Hagen. Hagen verfügt über eine nahezu flächendeckende Mobilfunkversorgung mindestens eines Netzbetreibers. Jetzt steht die Mobilfunkmesswoche bevor.

Wie ist die Mobilfunkversorgung in Hagen bzw. in Nordrhein-Westfalen aufgestellt? Wo gibt es Verbindungsabbrüche oder sogar Funklöcher?

Vom 18. bis 25. Mai sind alle Bürger in NRW aufgerufen, mithilfe der kostenlosen Funkloch-App der Bundesnetzagentur die Netzverfügbarkeit ihrer Mobilfunkanbieter zu erfassen. Nach der erfolgreichen Erstauflage der Mobilfunkmesswoche NRW im vergangenen Jahr werden rund um Pfingsten 2024 erneut möglichst viele Messungen angestrebt, um ein aktuelles Bild der Mobilfunkversorgungslage zu erhalten. Landeswirtschaftsministerin Mona Neubaur unterstützt die Mobilfunkmesswoche auch in diesem Jahr als Schirmfrau.

So ist die Situation in Hagen

In Hagen stellt sich die Versorgungslage laut Mobilfunk-Monitoring der Bundesnetzagentur wie folgt dar: Die 4G-Flächenversorgung erreicht 99,3 Prozent, 95 Prozent verfügen über eine 5G-Flächenversorgung. „Weiße Flecken“ gibt es in 0,48 Prozent des Stadtgebietes, 10,32 Prozent der Fläche weisen „graue Flecken“ auf.

Hagen verfügt laut den von der Bundesnetzagentur ausgewerteten Daten der Netzbetreiber über eine nahezu flächendeckende Mobilfunkversorgung mindestens eines Netzbetreibers. Die Netze der Mobilfunkanbieter sind unterschiedlich weit ausgebaut.

Um die verbliebenden grauen und weißen Flecken im Stadtgebiet zügig zu finden und zu beseitigen, können alle helfen, Funklöcher mittels der Funkloch-App zu erfassen. Oberbürgermeister Erik O. Schulz begrüßt die Fortsetzung der Mobilfunkmesswoche und ruft alle Hagener Bürger dazu auf, sich zu beteiligen. So könne dazu beigetragen werden, den Mobilfunkausbau in Hagen weiter zu verbessern.

Netzverfügbarkeit in Echtzeit erfassen

Auch Ministerin Neubaur betont: „Ob bei der Arbeit oder in der Freizeit, ob zuhause oder unterwegs: Ein guter Mobilfunkempfang ist Grundvoraussetzung für unseren Alltag.“ Doch noch immer sei das nicht überall ohne Verbindungsabbruch möglich: „In Nordrhein-Westfalen arbeiten wir deshalb kontinuierlich am flächendeckenden Ausbau der Mobilfunkversorgung.“ Um den Mobilfunk noch gezielter verbessern zu können, seien alle Bürger in der Mobilfunkmesswoche dazu aufgerufen, ihren gegenwärtigen Empfang zu messen und Funklöcher aufzuspüren.

Die Erstauflage der Mobilfunkmesswoche war mit über 13 Millionen Messpunkten im vergangenen Jahr ein großer Erfolg. Insgesamt haben 36.000 Bürger teilgenommen.

Die Mobilfunkmesswoche NRW ist eine Initiative der Mobilfunkkoordinatoren in den Kreisen und kreisfreien Städten. Mit der Breitbandmessung/Funkloch-App der Bundesnetzagentur können Nutzer die Netzverfügbarkeit ihres Mobilfunknetzes unkompliziert in Echtzeit erfassen und so möglicherweise vorhandene Funklöcher ermitteln. Die jeweilige Netzverfügbarkeit (kein Netz, 2G, 4G, 5G) wird dafür auf dem Endgerät gespeichert.

Funkloch-App kostenfrei zum Download bereit

Die Ergebnisse werden anonymisiert an die Bundesnetzagentur übermittelt, in der Funkloch-Karte des Gigabitgrundbuchs des Bundes verarbeitet und im Nachgang der Mobilfunkmesswoche in Nordrhein-Westfalen ausgewertet. Der Prüf- und Messdienst der Bundesnetzagentur wird die Ergebnisse im Nachgang der Messwoche stichprobenartig validieren. Die Funkloch-App steht kostenlos und werbefrei in den App-Stores zum Download bereit.

Nach aktuellen Angaben der Bundesnetzagentur beträgt die 4G-Flächenversorgung durch mindestens einen Mobilfunknetzbetreiber in Nordrhein-Westfalen 98,2 Prozent. 5G ist bereits in 93,7 Prozent der Fläche durch mindestens einen Netzbetreiber verfügbar. Zwölf Prozent der Landesfläche sind sogenannte „graue Flecken“, die von mindestens einem, aber nicht allen Netzbetreibern mit 4G oder 5G versorgt werden.

1,6 Prozent der Landesfläche sind als „weiße Flecken“ bislang weder mit 4G noch mit 5G versorgt. Netzbetreiberscharf sind auf Landesebene je nach Mobilfunknetz zwischen fast fünf Prozent und nahezu zehn Prozent der Landesfläche in der 4G-Versorgung weiße Flecken.