Hagen. Bei einer großen Kontrollaktion von Stadt, Zoll und Handwerkskammer werden in Hagen massive Verstöße festgestellt. Das hat Konsequenzen
Schwarzarbeit in illegalen Werkstätten - mit diesem Schwerpunkt führte der Stadtordnungsdienst der Stadt Hagen federführend und unter Beteiligung der unteren Wasserschutzbehörde, der Gewerbefachdienststelle, des Zolls und der Handwerkskammer Dortmund einen gemeinsamen Schwerpunkteinsatz im gesamten Stadtgebiet durch. „Das Team kontrollierte insgesamt acht Betriebe sowie zwölf Personen und überprüfte 27 Kraftfahrzeuge“, so die Stadt in einer Mitteilung.
Massive Verstöße festgestellt
Alle acht kontrollierten Betriebe wiesen teils gravierende Mängel auf. „Drei Betriebe mussten ihre Arbeiten umgehend einstellen. Dort stellten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Schwarzarbeit fest“, so die Stadt. Außerdem seien Werkstätten nicht berechtigt gewesen, Kfz-Reparaturen auszuführen. In einem weiteren Fall fanden die Einsatzkräfte eine massive Umweltverschmutzung vor. „Der Betrieb lenkte ohne Filterung große Mengen Betriebsstoffe in die Erde, um vermutlich anfallende Entsorgungskosten einzusparen“, heißt es dazu. Die untere Wasserschutzbehörde griff zu Gefahrenabwehrmaßnahmen und leitete eine Strafanzeige ein.
Illegaler Aufenthalt aufgedeckt
Im Rahmen einer Personenkontrolle stellten die Behörde bei einem Angestellten fest, dass der Betroffene illegal nach Deutschland eingereist war. Er wurde in Gewahrsam genommen. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren. „Die Kontrollen haben gezeigt, dass gerade im Bereich der Schwarzarbeit Handlungsbedarf besteht und alle zuständigen Behörden die bereits gut funktionierende Zusammenarbeit weiter intensivieren müssen“, resümiert Anne Dietrich, Einsatzleiterin des Stadtordnungsdienstes der Stadt. „Wir dürfen nicht vergessen, die Kundinnen und Kunden dieser Werkstätten bezahlen für die Arbeiten und haben natürlich den Anspruch, dass gerade sicherheitsrelevante Reparaturen durch sach- und fachkundige Betriebe durchgeführt werden.“