Hagen. Der Seepark in Hagen-Hengstey soll zum angesagten Ausflugsziel werden. Doch erst müssen auf der Fläche Altlasten entfernt werden. Alle Infos:

Ein Blick in den Hagener Norden - Neues vom Seepark-Projekt in Hagen: Die ersten Vorarbeiten für die Entstehung des Seeparks Hengstey stehen in den Startlöchern:, so teilt es die Stadt Hagen in einer Pressemitteilung mit.

Altlasten werden untersucht

Zur Umsetzung des Projektes sei es erforderlich, Altlasten auf der Fläche des zukünftigen Seeparks zu untersuchen und anschließend zu sanieren. „Hierfür erhält die Stadt Hagen kompetente Unterstützung vom AAV - Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung, der 80 Prozent der Kosten und die Projektsteuerung übernimmt“, so die Stadt Hagen selbst.

Bodenuntersuchungen starten noch in diesem Jahr

Noch in diesem Jahr sind Bodenuntersuchungen geplant, um Ausmaß und Schwerpunkte der Bodenbelastung zu ermitteln. Dabei sollen Bohrungen mit anschließender Probenanalyse zeigen, welche Bereiche wie stark verunreinigt sind. Darauf aufbauend wird ein Sanierungsplan erstellt, auf dessen Grundlage die eigentlichen Sanierungsarbeiten erfolgen um die Flächen für die danach anstehenden Bauarbeiten vorzubereiten.

Die Animation zeigt, wie das Seepark-Projekt Gestalt annehmen könnte. Eine Seebühne und eine Ufertreppe sollen Flair schaffen.
Die Animation zeigt, wie das Seepark-Projekt Gestalt annehmen könnte. Eine Seebühne und eine Ufertreppe sollen Flair schaffen. © Planorama Landschaftsarchitektur | Planorama Landschaftsarchitektur

Eine vergleichbare Unterstützung durch den AAV erhält die Stadt Hagen auch für die Wiedernutzbarmachung der VARTA-Insel, so die Info in der Pressemitteilung.

Zur Geschichte der Seepark-Fläche

Ein Großteil des Geländes am Hengsteysee wurde von etwa 1877 bis 1979 als Rangierbahnhof genutzt. Nachdem das Gelände etwa 20 Jahre lang brachlag, hat der Regionalverband Ruhr die Fläche von der Deutschen Bahn erworben und der Stadt Hagen zur Entwicklung überlassen. Nach über 100 Jahren industrieller Nutzung ist ein Großteil der alten Bahnfläche belastet. Für eine zukünftige Nutzung als Seepark ist es notwendig, die Flächen zu sanieren.

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