Hohenlimburg. Zwei 27-Jährige haben in Hohenlimburg einen Burgerladen eröffnet - und am ersten Tag für lange Schlangen in der Fußgängerzone gesorgt:
Lange Schlangen bildeten sich am Eröffnungstag des neuen Burgerladens in der Hohenlimburger Fußgängerzone. Über Instagram hatten die Inhaber Ulas Alagoz und Furkan Civelek zuvor für ihren neuen Burgerladen geworben und Rabatte zum Eröffnungstag versprochen. Die Werbung kam bei den gut 450 Fans des Accounts (Stand 19. April) in den Sozialen Medien offenbar an.
Eigener Burgerladen
Ulas Alagoz lächelt, als er seine neue Arbeitskleidung auspackt: Schürze und Mütze, in rot und weiß, mit dem selbstgemachten Logo seines ersten Schnellrestaurants: „Hohenlimburger“. Gemeinsam mit seinem Kollegen Furkan Civelek hat er am Freitag einen Burgerladen in der Hohenlimburger Fußgängerzone eröffnet. Die beiden 27-Jährigen erfüllen sich damit einen Traum. In den vergangenen Monaten haben sie das leerstehende Ladenlokal an der Herrenstraße, in dem früher ein Fotogeschäft und später ein Sozialkaufhaus und Gemüseladen untergebracht waren, komplett renoviert. Das Vorbild für ihren Burgerladen: ein typisch-amerikanisches Diner aus den 1960er-Jahren. An den Wänden hängen Schallplatten, die Sitzbänke sind in rot und weiß gehalten, in der Ecke steht ein Schrank mit Coca-Cola-Flaschen, aus Soundboxen dudelt amerikanische Musik.
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100.000 Euro investiert
Rund 100.000 Euro haben sie in ihren Burgerladen investiert, beziffern die Beiden. Ein Wagnis, das wissen die jungen Hohenlimburger, die dafür ihre festen Jobs als Industriemechaniker aufgegeben haben. „Aber wir wollen mit unserer Küche überzeugen“, sagt Alagoz. Seit Jahren beschäftigen sie sich intensiv mit dem Burger-Braten und wollten ihre Leidenschaft zum Beruf machen. Auf der Speisekarte stehen Wraps, Bowls, Fingerfood wie Nuggets und Zwiebelringe und - natürlich - Burger. Von Klassikern wie dem Hamburger (8,50 Euro bis 11 Euro) bis zu modernen Variationen wie dem Smashburger (9 Euro bis 11,50 Euro). Dazu kommen Trend-Gerichte wie „Mac‘n Chicken“ (10 Euro bis 12,50 Euro). Damit sind Makkaroni gemeint, die mit Hähnchenwürfeln in Käsesoße serviert werden. „Wir sind von unseren Gerichten überzeugt und wollen nun auch die Gäste überzeugen“, sagt Furkan Civelek.
Familie unterstützt
Zwanzig Plätze bietet der Innenraum ihres Burgerladen. Dazu kommen weitere 20 Plätze Außengastronomie. „Wir hoffen, dass das Wetter in den nächsten Tagen besser wird“, sagen die beiden Restaurantgründer. Ab dem 22. April wollen sie zudem einen Lieferservice anbieten. Bestellen können Kunden dann über die App Lieferando oder die Homepage ihres Burgerladens. Mit vier Mitarbeitern geht der „Hohenlimburger“ an den Start. Dazu hilft die Familie. Zunächst wird es nur Selbstbedienung geben. Kunden bestellen ihre Gerichte an der Theke und können diese dann dort abholen. „Wir müssen erstmal schauen, wie das Geschäft anläuft“, sagt Ulas Alagoz. Wenn es gut läuft, werde man weitere Mitarbeiter für den Service einstellen.