Hagen. Mit der Firma Lime startet die dritte Verleihfirma für E-Scooter in Hagen. Warum das Projekt diesmal funktionieren könnte.

Man mag geteilter Meinung über dieses Verkehrsmittel sein. Vielleicht ist das auch eine Generationenfrage. Aber Tatsache ist erstens: Die Stadt kann den Verleih von E-Rollern nicht verhindern. Und zweitens: In nahezu allen deutschen Großstädten (und vielen kleineren übrigens auch) gehören E-Scooter längst zum Straßenbild. Ausnahme: Hagen.

Was nichts damit zu tun hat, dass es nicht Menschen in dieser Stadt gibt, die sich privat einen Elektroroller zugelegt hätten und damit vornehmlich auf Straßen, Radwegen und Fahrradstreifen unterwegs sind. Es liegt daran, dass es bislang nicht gelungen ist, einen Verleih in dieser Stadt zu etablieren, der die Roller zu einer echten Alternative zum motorisierten Individualverkehr machen könnte. Was ohne Frage in einer autoverstopften Stadt durchaus sinnhaft wäre.

Alternative für die letzte Meile

Zwei Anbieter haben hintereinander entnervt die Flinte ins Korn geworfen. Und trotz dieser Erfahrungen steht nun ein dritter in den Startlöchern. Mit einem neuen Konzept, das die Roller zu einer echten Alternative für die sogenannte „letzte Meile“ werden lässt - für die Meter beispielsweise, die es von der S-Bahn-Station noch bis zur Haustür zurückzulegen gilt, wo der Rolle dann einfach abgestellt werden kann.

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Weil es sich bei der Firma Lime nicht um ein Start-up, sondern um ein finanzstarkes Unternehmen mit Erfahrungen weltweit handelt, besteht die berechtigte Hoffnung, dass das Projekt dieses Mal von Erfolg gekrönt sein kann. Der Mobilitätswende in der Stadt wäre es zu wünschen.