Hagen-Mitte. Die Politik hat entschieden: Nach dem Umbau des St.-Marien-Hospitals in eine Schule wird die Stadt den gesamten Komplex kaufen.

Der Weg für eine weitere weiterführende Schule in der Hagener Innenstadt ist frei: Der Hagener Rat hat am Donnerstagabend in nicht-öffentlicher Sitzung dem Ankauf des St.-Marien-Hospitals in Hagen zugestimmt. Das Objekt wird zuvor von dem Hagener Immobilienkaufmann und jetzigen Besitzer Udo Krollmann in eine vierzügige Sekundarschule verwandelt. Zum Schuljahr 2026/27 soll das Gebäude für Unterrichtszwecke zur Verfügung stehen. Der vertraglich fest vereinbarte Kaufpreis, der je nach Baufortschritt in drei Tranchen gezahlt wird, liegt bei knapp 60 Millionen Euro.

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Während sich die klare Mehrheit des Rates mit 32 Stimmen für den Deal aussprach, enthielten sich die Grünen aufgrund von Zweifeln an dem Vertragswerk der Stimme – einschließlich der Schulausschussvorsitzenden Nicole Pfefferer. Linke, Hagen Aktiv und AfD sprachen sich nach Informationen der Stadtredaktion in der namentlichen Abstimmung gegen den Kauf aus.

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Zwei Sportfelder übereinander

Zu der Verwandlung des ehemaligen Krankenhauses in ein modernes Schulgebäude zählt auch der Bau einer neuen Turnhalle mit zwei Spielfeldern. Diese soll auf dem Areal zwischen dem Haupteingang und dem Bergischen Ring entstehen, wo sich derzeit noch die Kita befindet. Aufgrund des begrenzten Platzes werden die beiden Spielfelder der Sportstätte daher übereinander gebaut. Dadurch kann zudem der Mangel an Turnhallenkapazitäten im Innenstadtbereich weiter entschärft werden.

Die Kita wird derweil in den Gebäudekomplex des einstigen Hospitals integriert und in diesem Zuge zugleich auf vier Gruppen erweitert.

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