Breckerfeld. Viele Bürger haben bemerkt, dass ihr Leitungswasser in den vergangenen Tagen nach Chlor gerochen hat. Kein Grund zur Sorge, sagt die AVU
Ein Geruch, den man eigentlich eher aus dem Hallenbad kennt: Chlor. Nun bemerkten aber viele Bürgerinnen und Bürger aus Breckerfeld diese Woche, dass genau dieser Geruch aus ihren Wasserleitungen zu Hause kommt. Die Ursache dafür sei aber harmlos, wie die AVU mitteilte.
Turnusmäßige Reinigung
Verursacht wurde der Geruch durch eine geplante, in regelmäßigen Abständen stattfindende Reinigung des Wasserbehälters Wengeberg. „Zur Verhinderung einer Verkeimung wird im Anschluss an die Arbeiten eine Sicherheitschlorung vorgenommen“, erklärt Frank Reiber, Leiter des Vorstandsbüros der AVU, auf Anfrage. Das Chlor zur Desinfektion würde man dann leider auch im Wasser riechen. Es sei aber völlig unbedenklich und beeinträchtige nicht die Qualität des Trinkwassers, kann er Entwarnung geben. Die AVU führte punktuell Spülungen der Leitungen durch, die Geruchsbeeinträchtigung sollte aber mittlerweile wieder verschwunden sein.
Hier kommt das Wasser her
Die AVU – die Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen - ist nicht nur der Energieversorger für beinahe ganz Breckerfeld, sondern ist darüber hinaus auch im gesamten Bereich der Hansestadt für die Wasserversorgung zuständig. Die Trinkwassergewinnung und Aufbereitung zählen mit zu ihren wichtigsten Aufgaben. Gewonnen wird es aus der Ennepetalsperre, die mit ihren über 12,3 Millionen Kubikmeter Wasser die Menschen im ganzen Ennepe-Ruhr-Kreis, und damit auch in Breckerfeld, mit Trinkwasser versorgt.
Das Trinkwasser wird dann im Wasserwerk Rohland unterhalb der Ennepetalsperre aufbereitet. „Auch dort erfolgt eine Sicherheitschlorung vor Abgabe des Trinkwassers in das Leitungsnetz“, sagt Frank Reiber. Dort findet die Chlorung allerdings nicht direkt mit Chlor, sondern mit Chlordioxid statt. Ein kleiner, aber feiner Unterschied, den „sensible Nasen tatsächlich auch riechen können.“