Hagen. Trotz der Stausituation auf dem Innenstadtring soll es bei der Verkehrsführung in der Potthofstraße bleiben - zu Recht, meint Martin Weiske.

Es bleibt dabei: Die gerade erst eingefädelte Verkehrswende wird wehtun – vor allem den Autofahrern. Wenn Politik entscheidet, die Potthofstraße vorzugsweise den Bussen und Radfahrern vorzubehalten, dann entstehen für den motorisierten Individualverkehr eben neue Engpässe wie an der Kreuzung Ring/Rathausstraße. Aber genau das ist ja letztlich auch gewollt: Dem Autofahrer soll die gewohnt komfortable Tour in die City schrittweise verleidet werden, damit er am Ende ebenfalls in den immer flotter werdenden Bus oder aufs Fahrrad umsteigt.

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Die Busse nach der Simon-Cohen-Brücke als Rechtsabbieger wieder zuzulassen, erscheint in diesem konkreten Fall ein kluger Kompromiss zu sein, um den Ring ein wenig zu entlasten. Dort wird es ohnehin bloß eine Frage der Zeit sein, bis neue EU-Grenzwerte rund um die Finanzamtsschlucht eine neue Debatte rund um die Luftqualität und damit die Verkehrsfrequenz auslösen.

Sicher scheint nur, dass für die Autofahrer in der Hagener Innenstadt nichts mehr so werden wird, wie es einst mal war. Der Wettstreit um die begrenzten Verkehrsflächen hat gerade erst begonnen.