Hagen-Wehringhausen. Nach dem Abriss der Schrottimmobilien an der Wehringhauser Straße tut sich ein erschreckender Anblick auf.
Die unschönen Schrottimmobilien gegenüber der Hawker-Zentrale an der Wehringhauser Straße sind Geschichte. Über den Jahreswechsel hinweg haben die Abrissbagger die heruntergewohnten Häuser aus der Gründerzeit zerlegt, und der geschredderte Schutt ist in ungezählten Lkw-Ladungen davonkutschiert worden. Geblieben ist eine von einem Bauzaun umsäumte Freifläche zwischen einem Discounter und einer Eisenbahnbrücke, die es jetzt von der Stadt Hagen intelligent zu nutzen gilt.
Entstanden ist zudem eine freie Sicht auf den Damm der direkt angrenzenden S-Bahnstrecke. Üblicherweise sind Gleisanlagen ja meist ohnehin nicht die geschmackvollsten Anblicke. Aber was sich hier dem Betrachter eröffnet, sprengt den üblichen Rahmen des schwer Erträglichen. Klassischer Hausmüll türmt sich neben Mobiliar, Kleidungsfetzen und Elektrogeräten aller Größenordnungen. Offenkundig haben hier die letzten Bewohner der Häuser ihre Entsorgungsprobleme durch die rückwärtigen Fenster gelöst. Und die Entrümpelungskommandos haben womöglich gleich noch was hinterhergeworfen.
Tatsache bleibt jedenfalls, dass der hässliche Unrat dort lagert und sich bislang auch seitens der Bahn niemand berufen fühlt, auf dem Gelände des Verkehrsgiganten mal aufzuräumen. Vermutlich lautet dort die Devise: Wenn der Frühling kommt, werden Dornen und Gestrüpp schon ihren grünen Mantel des Versteckens über den Schandfleck ausbreiten – Problem gelöst.