Hagen. Vor der Polizei nahmen zwei Schwarzfahrer Reißaus. Dabei kam es zu einem Unglück.
Zwei Männer, die ohne Ticket im Zug von Hagen aus in Dortmund eintrafen, wurden schon von der Polizei erwartet. Daraufhin rannten sie über die Gleise davon.
Es war Sonntagabend gegen 23.30 Uhr, als der ICE 1222 in Dortmund eintraf. Im Zug befanden sich zwei Männer (30 und 23 Jahre alt) ohne gültigen Fahrausweis, die bei der Kontrolle einem Zugbegleiter aufgefallen waren. Der Schaffner infomierte noch während der Fahrt die Bundespolizei.
Nach der Ankunft des Schnellzuges im Hauptbahnhof Dortmund stiegen die beiden Männer aus. Als sie die Polizisten erblickten, flüchteten sie zum Ende des Bahnsteigs und überquerten die Gleise, um einen Parkplatz zu erreichen. Die Einsatzkräfte, mit den Örtlichkeiten bestens vertraut, erreichten den Parkplatz über den Personentunnel und forderten die Zugfahrer mehrfach auf stehen zu bleiben. Doch die beiden Männer dachten gar nicht daran, der Aufforderung Folge zu leisten.
Polizeibeamter leistet Erste Hilfe
Vielmehr kletterte der 30-Jährige über einen an den Parkplatz angrenzenden Zaun und stürzte dabei in die Tiefe. Sofort eilte ein Polizeibeamter zu dem Gestürzten und alarmierte einen Rettungswagen. Der Verletzte klagte über Schmerzen im Rücken und wies eine Schwellung an der Stirn auf. Der Beamte leistete Erste Hilfe, bis die Rettungssanitäter eintrafen und den Mann zur weiteren medizinischen Versorgung ins Krankenhaus brachten. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Dortmund bereits wegen des Erschleichens von Leistungen nach dem wohnungslosen Mann fahnden ließ.
+++Auch lesenswert: Rollstuhlfahrer hält Polizei in Hagen auf Trab+++
Unterdessen wurde der 23-Jährige Begleiter des Verletzten von einem anderen Polizisten in einem Gebüsch auf dem Parkplatz entdeckt und zur Bundespolizeiwache gebracht, wo die Identität des Dortmunders zweifelsfrei festgestellt werden konnte.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren gegen die Männer wegen Schwarzfahrerei ein.