Hagen. Weil es nach Gas riechen soll, ist die Feuerwehr Hagen zum Albrecht-Dürer-Gymnasium ausgerückt. Mittlerweile konnte der Einsatz beendet werden.
Die Feuerwehr Hagen ist am Donnerstagnachmittag zum Albrecht-Dürer-Gymnasium ausgerückt. Grund: Im Schulgebäude soll Gasgeruch festgestellt worden sein. Nachdem die Einsatzkräfte eingetroffen waren, schien sich der Befund zunächst bestätigt zu haben. Die Aula und weitere Bereiche der Schule wurden deshalb zunächst gesperrt.
Inzwischen konnte vollständige Entwarnung gegeben werden. Mitarbeiter des Hagener Versorgers Mark-E kamen nach ihrer Untersuchung zu dem Schluss, dass kein Gas ausgetreten sei. Alle Einsatzkräfte zogen daraufhin wieder ab.
Großeinsatz in Halden
Die Feuerwehr Hagen hatte aber auch so an diesem Tag alle Hände voll zu tun. Schon vor dem Alarm am Albrecht-Dürer-Gymnasium war es zu einem Großeinsatz in Halden gekommen, wo eine Wohnstraße wegen unbekannter und möglicherweise gesundheitsgefährdender Chemikalien weiträumig abgesperrt wurde. Die Einsatzkräfte ließen elf Häuser evakuieren, die betroffenen Bewohner durften so lange nicht in ihr Heim zurückkehren, wie die Lage unklar war.
Wie sich herausstellte, hatte ein Mann (41) in einem Haus mit Chemikalien experimentiert und dabei eine Verpuffung ausgelöst. Während er mit Verbrennungen an der Hand in ein Krankenhaus eingeliefert wurde, baute die Feuerwehr Hagen ein Dekontaminationszelt auf, außerdem wurden Spezialisten von der ATF (Analytische Taskforce) aus Dortmund alarmiert, die untersuchen sollten, um was für Stoffe es sich handelt.. Die unbekannten Chemikalien wurden von den Experten, die ihre dafür notwendigen Gerätschaften mitgebracht haben, an Ort und Stelle analysiert. Das zog sich bis zum späten Nachmittag hin.
Erst Stunden später konnte Entwarnung gegeben werden. Die untersuchten Stoffe, die in dem Einfamilienhaus gefunden wurden, stellten keine Gefahr für die Allgemeinheit dar. Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen.