Hagen. Ein Softwarefehler im Betriebssystem des städtischen Rechnungswesens hat dazu geführt, dass die Elternbeiträge in Hagen nicht abgebucht wurden.
Viele Eltern in Hagen dürften sich in den letzten Wochen gewundert und vielleicht auch heimlich gefreut haben: Denn die übliche Abbuchung für die Unterbringung ihrer Kinder im Kindergarten oder im Offenen Ganztag einer Grundschule blieb im Januar und Februar aus.
Tatsächlich verzichtete die Stadtverwaltung Hagen nicht freiwillig auf ihr Geld. Vielmehr habe die Abbuchung der Kindergarten- und OGS-Beiträge für die Monate Januar und Februar aufgrund eines Betriebssystemwechsels des SAP-Rechnungswesens nicht termingerecht erfolgen können, hieß es am Mittwochabend aus dem Rathaus.
Abbuchungen werden nachgeholt
Doch gezahlt werden müssen die Beiträge natürlich dennoch. Soweit ein Abbuchungsauftrag erteilt wurde, wird dies am 21. Februar für beide Monate nachgeholt. Zur Vermeidung von Überzahlungen bittet die Stadtverwaltung darum, nicht parallel zum Abbuchungsauftrag die ausstehenden Beträge zu überweisen.
Die Abbuchung der Märzbeiträge erfolgt dann wieder im normalen Verfahren zum 15. März.
Kita-Beiträge in Hagen sind seit sechs Jahren unverändert
Die Kita-Beiträge in Hagen sind im Vergleich mit anderen Städten relativ hoch. So müssen Eltern, deren Einkommen 125.000 Euro im Jahr übersteigt und die über 45 Stunden Betreuungszeit buchen, 960 Euro pro Monat zahlen, sofern das Kind jünger ist als drei Jahre. Ist das Kind drei Jahre alt, sind immer noch 672 Euro fällig.
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Auf der anderen Seite müssen Eltern mit einem Einkommen, das unter 24.000 Euro liegt, gar nichts für die Betreuung ihrer Kinder bezahlen - egal, wie Alter diese sind. Bei einem Einkommen zwischen 24.000 und 27.000 Euro sind für U3-Kinder 88 Euro fällig, für Ü3-Kinder sind es 61 Euro.
Seit 2018 wurden die Kindertagesstätten-Beiträge in Hagen laut Auskunft der Pressestelle an der Stadtverwaltung nicht mehr erhöht.