Hagen. Obwohl eine Einführung der Wertstofftonne die Müllgebühren erhöht, überwiegen in den Augen von Kommentator Martin Weiske die Vorteile.

Die mögliche Einführung der Wertstofftonne in Hagen eröffnet die Chance, bei der Verwertung von recyclefähigen Ressourcen ein zukunftsgerichtetes Kapitel aufzuschlagen. Rein ökologisch betrachtet bietet diese Erweiterung des Systems im Vergleich mit dem Gelben Sack bzw. der Gelben Tonne deutliche Vorteile.

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Natürlich bedeutet diese Form der Entsorgung auch wieder Mehrkosten für die Bürger. Und das ausgerechnet in einer Zeit, wo nicht bloß die Preise allerorten durch die Decke schießen, sondern parallel der Hagener Kämmerer noch gedenkt, in Form von Steuererhöhungen weiter die Hand aufzuhalten. Hier jetzt gleichzeitig an der Müllgebühren-Schraube drehen zu wollen, klingt alles andere als populär.

Dennoch: Wenn in einer vierköpfigen Familie etwa 40 Cent pro Nase und Monat anfallen, scheint dieser Betrag zumutbar. Zumal sich ja durch die Wertstofftonne die Gelegenheit eröffnet, die Restmüllmengen zu reduzieren und hier entstehende, teure Überkapazitäten abzubauen.