Hagen. Kommentator Martin Weiske hat erhebliche Zweifel, dass die Politik in Hagen die strengen Abstell-Regeln für Elektroroller aufweichen könnte.

Noch ist es bloß eine Interessensbekundung des E-Scooter-Anbieters „Lime“ zugunsten des Standorts Hagen. Aber dass nach den erfolglosen Kurzzeit-Auftritten der Elektroroller-Flotten von „Zeus“ und „Hoppy“ sich kurzfristig überhaupt ein Mikromobilitätsunternehmen für Hagen entscheiden könnte, überrascht durchaus.

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Nun muss die Politik darüber entscheiden, ob sie an dem bislang praktizierten, starren System der festen Abstell- und Ausleihplätze, dass das Geschäftsmodell nicht gerade attraktiver macht, tatsächlich festhalten möchte oder sich auf eine Öffnung des strengen Regelwerks einlässt. Bislang sind die Verkehrsweisen in den Fraktionen nicht dadurch aufgefallen, dem E-Scooter als City-Verkehrsmittel tatsächlich wohlwollend den Teppich ausrollen zu wollen. Der praktische 20-km/h-Flitzer hat bislang in Hagen ohnehin keine Lobby. Mobilitätswende bleibt in dieser Stadt eben ein zähes Geschäft.