Breckerfeld/Schalksmühle. Am Wochenende ist die Feuerwehr stundenlang im Einsatz und kämpft gegen die Flammen. Die Familie bedankt sich mit emotionalen Worten:
Auf dem Hof der Familie Piepenstock, der genau auf der Stadtgrenze zwischen Breckerfeld und Schalksmühle liegt, hat es am Wochenende einen Großbrand mit verheerenden Schäden gegeben. Menschen und Tiere - auf dem Hof werden Milchkühe gehalten - blieben glücklicherweise unverletzt. „Wir sind immer noch geschockt darüber, was passiert ist“, schreibt die Familie, die die Muh-to-go Hofmolkerei betreibt, in einem Post auf Instagram.
Die Freiwillige Feuerwehr Schalksmühle wurde gegen 2.02 Uhr in der Nacht auf Sonntag mit allen vier Löschgruppen zum Brand in Huxhardt alarmiert. „Es brannte ein Melkroboter und der ihn umgehende Gebäudeteil mit Flachdach. Dieser Gebäudeteil grenzt baulich unmittelbar an das Wohngebäude des Hofes sowie an einen Stall“, teilt die Feuerwehr Schalksmühle mit.
Die Feuerwehr nahm sofort eine sogenannte Riegelstellung vor und schützte damit das Wohngebäude vor den Flammen. Zudem wurde die Giebelwand des Stalls, die bereits Feuer gefangen hatte, zügig gelöscht. „Eine Ausbreitung des Brandes auf weitere Gebäudeteile konnte durch die Feuerwehr auf diese Weise sehr effizient verhindert werden“, heißt es zu dem Einsatz.
Tiere unverletzt auf die Weide gebracht
Tiere seien glücklicherweise nicht verletzt worden: „Wir haben es geschafft, vor Eintreffen der Feuerwehr alle Kühe und Pferde aus den Gebäuden zu treiben und mithilfe der Feuerwehr auf die Weiden zu bringen, sodass kein Tier gefährdet worden ist“, so die Familie. Ein Teil der Milchkühe sei nun bei einem befreundeten Landwirt untergekommen.
„Wir möchten uns auch bei der Feuerwehr Schalksmühle und den umliegenden Feuerwehren bedanken, ohne euch hätten wir jetzt vermutlich kein Dach mehr über dem Kopf.“ Ein Dank gehe auch an alle Helfer vor Ort, die mitten in der Nacht geholfen hätten. Das sei nicht selbstverständlich.
Schwer zugängliche Glutnester beschäftigen Feuerwehr
Der Brandherd konnte mit zwei Angriffstrupps unter Atemschutz bekämpft werden. „Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich schwierig, da immer wieder schwer zugängliche Glutnester abgelöscht werden mussten. Letztlich waren daher nacheinander 10 Angriffstrupps im Einsatz“, so die Feuerwehr weiter.
Schwierig sei auch die Wasserversorgung über Hydranten gewesen, weswegen das Löschwasser im Pendelverkehr (auftanken an einem Hydrant, dann Anfahrt der Einsatzstelle, um Löschwasser zu liefern) herbeigeschafft werden musste. Zum Sachschaden und zur Brandursache könne die Feuerwehr keine Angaben machen.
Viele Einsatzkräfte und Helfer vor Ort
Neben allen vier Löschgruppen der Feuerwehr Schalksmühle waren auch der stellv. Kreisbrandmeister MK, der stellv. Leiter der Feuerwehr Schalksmühle, das DRK Schalksmühle, das DRK Halver, die Polizei, der Energieversorger und ein Vertreter der Gemeinde Schalksmühle vor Ort. Weiterhin lieferte ein Fahrzeug der Feuerwehr Meinerzhagen Atemschutzgeräte zur Einsatzstelle und der Löschzug Brügge (Lüdenscheid) stellte für die Dauer des Einsatzes den Grundschutz für Schalksmühle sicher. Der Einsatz endete sechs Stunden später, gegen 8 Uhr.