Breckerfeld. Familie Piepenstock will den „Milchmann“ zurückbringen: Ein Milch-Lieferservice soll ab Dezember auch Breckerfeld anfahren. Die Details:

Die Muh to go Hofmolkerei der Familie Piepenstock bringt den Milchmann zurück. Aufmerksamkeit hat die Familie bereits aufgrund ihrer „Muh to go“-Automaten erregt. Seit 2017 stehen sie in der Breckerfelder Umgebung. Kunden können hier die frische Milch direkt selbst abzapfen.

Zunächst wurden auch größere Automaten aufgestellt, bei denen verschiedene Produkte erworben werden konnten. „Von den größeren Automaten haben wir noch einen in Dahl, die anderen mussten wir abbauen“, sagt Piepenstock, Bankkauffrau und Hobbylandwirtin, „die Kundennachfrage war einfach nicht gegeben.“

Lieferservice ab Dezember

Nun hat sich der Familienbetrieb ein neues Konzept überlegt und führt einen Lieferservice ein. Dafür hat der Betrieb zuvor eine Umfrage gestartet und gefragt, wie die Kunden zu einem Lieferservice stehen würden. Die Resonanz sei gut gewesen, so Kirsten Piepenstock. Daher habe der Betrieb beschlossen, einen Lieferservice einzurichten. Dieser werde am 1. Dezember starten, so Piepenstock. Dazu werde ein Online-Shop eingerichtet, bei dem die Kunden ihre Bestellung aufgeben können. Sie müssen angeben, zu welchem Datum und in welcher Menge sie die Milch geliefert bekommen möchten.

Eine Lieferung bis zu zwei Mal die Woche sei möglich. Trotz hoher Nachfrage aus mehreren Gebieten werde der Lieferservice zunächst lediglich in Breckerfeld und Schalksmühle eingerichtet. Eine Ausweitung auf andere Gebiete sei jedoch möglich. „Der Hagener Süden könnte sicherlich dabei sein“, so Piepenstock, „wir müssen aber schauen, wie es sich weiterentwickelt“. Die Milch des Lieferservices soll verhältnismäßig günstig sein. „Unsere Milch ist günstiger als vergleichbare aus Geschäften“, erklärt Piepenstock.

Nachhaltigkeit im Vordergrund

Noch unklar ist die Aufbewahrungsform der Milch bei der Lieferung. Möglich seien Bag-in-Box Beutel oder Glasflaschen. Flaschen aus Kunststoff seien eine weitere Möglichkeit. Dabei steht Nachhaltigkeit für den Betrieb im Vordergrund. „Es gibt Kunststoffflaschen, die haltbarer sind als Glasflaschen“, erklärt Piepenstock, „wir sind immer auf der Suche nach den besten Möglichkeiten für Verpackungen.“ Ein konkretes Konzept werde bis zum Beginn des Lieferservices erstellt und je nach Kundennachfragen ausgearbeitet.