Hagen. Das „Bündnis Offen Bunt“ ruft in Hagen zu einer Demonstration gegen Rechtsextremismus auf. Die Details.
Das Hagener „Bündnis Offen Bunt“ (BOB) ruft für Donnerstag, 25. Januar, 18 Uhr, zu einer Demonstration „Für Demokratie – gegen Rechtsextremismus“ auf. Anlass, so heißt es in einer Mitteilung des Veranstalters, seien die jüngsten Veröffentlichungen durch das Rechercheteam Correctiv. Bundesweit hatten danach Medien über ein Treffen von Mitgliedern der rechtsextremen Szene, der AfD sowie der sogenannten Werteunion in der CDU berichtet.
Das „Bündnis Offen Bunt“ sieht sich als ein breites gesellschaftliches Bündnis aus Gewerkschaften, demokratischen Parteien, Jugendverbänden und anderen zivilgesellschaftlichen Gruppen. Gemeinsam wolle man den Entwicklungen in diesem Land nicht weiter zuschauen. Es dürfe nicht sein, dass Rassismus und Antisemitismus immer weiter zunähmen und eine Partei wie die AfD, deren Rhetorik und Forderungen immer mehr an die Zeit des Nationalsozialismus erinnere, immer mehr Stimmen gewinne.
Antidemokratische Verfehlungen
Die Recherchen zu möglichen Deportationen von Millionen von Menschen durch Correctiv zeigen, wie nah die AfD immer wieder an Pläne aus der Zeit des Nationalsozialismus herankommt. Aber auch Mitglieder der AfD in Hagen machten durch ihre Nähe zum Rechtsextremismus von sich reden. So habe sich das Ratsmitglied Andreas Geitz am sogenannten „Sturm auf den Reichstag“, der im Anschluss an eine Demonstration aus dem verschwörungstheoretischen Milieu stattfand, beteiligt. Dies, so das „Bündnis Offen Bunt“ sei nur eine von vielen antidemokratischen Verfehlungen der AfD.
Das Bündnis ruft daher alle Hagenerinnen und Hagener auf, am kommenden Donnerstag ein Zeichen gegen Rechtsextremismus, gegen Rassismus und Antisemitismus und gegen die Zerstörung „unserer“ Demokratie zu setzen. Start ist um 18 Uhr auf dem Friedrich-Ebert-Platz. Es werde einen Demonstrationszug durch die Innenstadt mit einer Kundgebung an der Muschel im Volkspark geben.