Eilpe. Immer wieder diskutiert die Politik über Auslaufflächen für Vierbeiner. Die Stadt bringt jetzt eine neue Fläche ins Rennen:
Es ist und bleibt ein Dauerthema in Hagen: Stetig und ständig wird in der Stadt darüber diskutiert, neue umzäunte Auslaufflächen für Hunde in den Quartieren zu schaffen. Denn bislang gibt es lediglich im Hasper Ennepepark eine entsprechende Hundewiese, auf der die Vierbeiner sich in einem sicheren Gebiet austoben können.
Zuletzt mussten die Pläne für eine derartige Fläche in Boele und Umgebung begraben werden, weil sich dort kein passendes Grundstück finden ließ. In Hohenlimburg hingegen brachte die Politik ein neues Auslaufgebiet vor etwa genau einem Jahr auf den Weg. Passiert ist bislang nicht viel, eine Umsetzung soll aber voraussichtlich in diesem Jahr erfolgen, heißt es in einer Vorlage der Verwaltung, die nun einen weiteren möglichen Standort präsentieren will.
Eilper Grünzug - nur eine Fläche mit Potenzial
Denn: Auch die Bezirksvertretung Eilpe-Dahl hatte die Mitarbeiter im Rathaus damit beauftragt, eine entsprechende Fläche auszugucken, die für ein solches Konzept infrage kommen könnte. Dafür sprächen gleich mehrere Gründe: „In NRW herrscht Leinenzwang für Hunde in öffentlichen Grünflächen. Damit Hunde ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben können, ist ein Laufen, Toben und Spielen ohne Leinenzwang alleine, aber auch mit anderen Hunden von großer Bedeutung. Die Ausweisung von geeigneten Flächen kann helfen, Verhaltensfehlentwicklungen bei Hunden zu mindern“, unterstützte die Stadt den Vorstoß aus der Politik in ihrer Vorlage, die in dieser Woche in der zuständigen Bezirksvertretung in die Beratung gehen soll.
Auf Wunsch der Politik sollte man im Rathaus vor allem den Eilper Grünzug für eine neue Hundewiese ins Auge fassen - vorausgegangen waren u.a. Beschwerden von Eltern und Hobbysportlern über Hundekot-Probleme in diesem Bereich.
Mehrere Flächen geprüft
Nach einer Prüfung gleich mehrerer Flächen blieb als einzige Option der Grünzug an der Straße „Zum Rafflenbusch“ übrig. „Angrenzend befinden sich mehrere separate Spielplatzbereiche für verschiedene Altersgruppen“, blickt die Stadt auf das Areal. Durch eine Einzäunung der Hundewiese entstünden keinerlei Gefährdungen für spielende Kinder. „Die Sicherheit wird hingegen sogar erhöht, weil Hundebesitzer jetzt einen klar abgegrenzten Bereich haben werden, um ihre Hunde frei laufen zu lassen.“
Ein Trampelpfad, der über die Fläche führt - und der hauptsächlich von Hundebesitzern genutzt werde - solle ebenfalls von der Einzäunung eingeschlossen werden. Über zwei Eingangstüren könnten Spaziergänger künftig die Fläche betreten und wieder verlassen.
Hundekotbeutel und Mülleimer für mehr Sauberkeit
Mit entsprechenden Hundekotbeuteln und Mülleimern wolle man zudem künftig Verschmutzungen im gesamten Grünzug entgegenwirken, heißt es weiter. „Nach der Herstellung wären regelmäßige Pflege und Kontrolle der Fläche durch den Wirtschaftsbetrieb nötig. Insbesondere die Leerung der Mülleimer und das Auffüllen der Hundekotbeutel-Spender muss regelmäßig durchgeführt werden, um die Fläche zu einem attraktiven Aufenthaltsort für Mensch und Tier zu machen“, so die Stadt. Die Wiese müsste zudem bis zu zwölfmal pro Jahr gemäht werden. In Summe geht die Stadtverwaltung davon aus, rund 55.000 Euro in die Herstellung und 11.000 Euro jährliche Pflegekosten für das Projekt aufbringen zu müssen. Die städtische Fläche ist allerdings derzeit noch verpachtet.