Hagen. Gastronom Mike Henning platziert auf der Terrasse vom „Strandhaus“ in Hagen-Hengstey eine Eisstockbahn. Und die Kosten fürs Parken und für Essen?
Vielleicht ein Ausflugstipp. . . Sie soll zu einem beliebten Freizeit-Event werden, den Aufenthalt im Restaurant oder Hostel flankieren und einfach für Spaß in kleiner Runde sorgen - die Eisstockbahn, die in der kommenden Woche auf der Terrasse des Gastrobetriebs „Strandhaus am Hengsteysee“ aufgebaut wird. „Die Bahn ist zwölf Meter lang und drei Meter breit und besteht aus Kunststoff“, erläutert Mike Henning, Betreiber des „Strandhauses“ in Hagen.
Vergleichbar mit einer Kegelbahn
Das Prinzip ist ähnlich wie bei einer Kegelbahn: Interessierte - in der Regel sechs bis acht Personen - mieten die Eisstockbahn für zum Beispiel eine Stunde. Zubehör wie Eisstöcke und Curlingsteine sind im Preis inbegriffen. Die Eisstockbahn kann von Familien, Freundeskreisen oder Kollegenrunden genutzt und zu den regulären Öffnungszeiten des Ausflugslokals gebucht werden. „Natürlich handelt es sich um ein temporäres Angebot, Eisstockschießen ist schon ein Event, das zum Winter passt“, sagt Mike Henning.
Bei jedem Wetter nutzbar
Auf jeden Fall geht die Bahn Mitte Januar an den Start und kann dann bis Mitte/ Ende März genutzt werden. Da die Eisstockbahn auf der Terrasse unter der Pergola aufgebaut werde, sei die Nutzung wetterunabhängig, unterstreicht Mike Henning.
Keine Preiserhöhung auf Speisen
Was sich der Gastronom zum Jahresbeginn für seine Gäste noch ausgedacht hat? Er wird die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Speisen in seinem Restaurant bis Ende März nicht an seine Kunden weitergeben. Zum Hintergrund: Seit 1. Januar 2024 ist die Steuer auf Speisen in Gastrobetrieben von 7 auf 19 Prozent erhöht worden. Die während und nach der Pandemie geltende Reduzierung auf sieben Prozent lief Ende 2023 aus. Etliche Wirte sehen sich aufgrund des Kostendrucks nun gezwungen, die steigenden Kosten zumindest zum Teil auf ihre Kunden abzuwälzen.
„Es gibt wahrlich genug schlechte Nachrichten auf der Welt, daher möchte ich das neue Jahr mit einer guten Nachricht für meine Gäste beginnen und verzichte vorerst auf eine Preiserhöhung“, sagt Mike Henning, wohl wissend, dass er sein Versprechen auch marketingtechnisch gut vermarkten kann.
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Genau wie die Ankündigung, dass bis Ende Februar die Nutzung des großen Parkplatzes (für 110 Autos ausgerichtet) in direkter Nähe zum „Strandhaus“ für Besucher des Restaurants wie auch für Jogger und Spaziergänger, die ihre Runden um den Hengsteysee drehen, kostenlos ist. Der kleinere, etwa 200 Meter entfernt liegende Parkplatz für 70 bis 80 Fahrzeuge ist sowieso kostenfrei.
Zur Erinnerung: Die Wellen schlugen hoch, als Mike Henning am 25. Mai (Pfingsten) bekannt gab, den oberen, von Restaurant- wie auch von Freibadbesuchern angesteuerten Parkplatz ab sofort zu bewirtschaften. Eine Schrankenanlage und ein Kassenautomat wurden installiert, und seitdem herrschte bei gutem Wetter an einigen Tagen durchaus ein regelrechtes Verkehrschaos, weil etliche Leute wild parkten, um die Parkgebühr zu sparen.
Normalerweise Bahn aus Eis
Traditionelles Eisstockschießen oder Curling ist eine Sportart, die normalerweise auf Eis ausgeübt wird. Es geht darum, die Curlingsteine mit Hilfe von Eisstöcken so nah wie möglich an die Zielscheibe zu schieben.
In den ersten Januarwochen (Eröffnungsangebot) belaufen sich die Kosten für die Benutzung der Eisstockbahn am Hensteysee auf vier Euro pro Person und Stunde, der Normalpreis wird später bei acht Euro pro Person und Stunde liegen.
Dabei sei besagter Parkplatz, so betonte Henning damals, nie kostenfrei gewesen, „allerdings wurde die Fläche vom Vorpächter des „Strandhauses“ lediglich temporär bewirtschaftet“. Heißt: Nur bei Top-Freibadwetter kassierte damals ein Parkplatzwächter direkt vor Ort eine Parkgebühr.
Auf besagte Gebühr für den oberen Parkplatz werde er in den kommenden acht Wochen aber verzichten und auf diesem Wege für „ein bisschen gute Stimmung zum Jahresanfang“ sorgen, verspricht der Gastronom.