Hagen. Die Hagener Straßenbahn AG will in den nächsten Jahren Millionen in Haltestellen investieren. Warum es höchste Zeit ist.

Es gibt die unterschiedlichsten Haltestellen. Wer aber beispielsweise regelmäßig an der Hallte Wiehagen in die Linie 515 in Richtung Hohenlimburg steigt, weiß sofort, wovon die Rede ist. Immer wieder von Büschen zugewachsen, erst ein beschmiertes, marodes Wartehäuschen, mittlerweile gar kein Dach mehr über dem Kopf. Und wer hier gar mit einem Rollstuhl in den Bus einsteigen will, hat eigentlich keine Chance.

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An diversen Haltestellen ist es dringend geboten, zu handeln. Denn ein attraktiver Nahverkehr besteht nicht nur aus einem engen Liniennetz, in dem man sich zumindest mal an den Hauptachsen einfach in der Gewissheit an eine Haltestelle begeben kann, dass innerhalb nur weniger Minuten auch ein Bus kommt. Dazu zählen auch attraktive Haltestellen.

Abfahrtszeiten in Echtzeit auf Display

Haltestellen, wie es sie im weiten Stadtgebiet ja durchaus gibt. An denen man bei Regen im Trockenen und bei Hitze im Schatten steht. An denen sich insbesondere ältere Menschen auch mal hinsetzen können. An denen über ein digitales Display aktuelle Informationen über Abfahrtszeiten in Echtzeit ablesbar sind. An denen Menschen mit Kinderwagen oder in Rollstühlen bequem ein- und aussteigen können.

Sechs Millionen Euro will die Hagener Straßenbahn in den nächsten vier Jahren investieren. Weiteres Geld soll folgen, damit bald alle Haltepunkte modernen Standards genügen. Mit Blick auf die Haltestelle Wiehagen (die nicht zu den höchstfrequentiertesten zählen mag) möchte man sagen: Es wird Zeit.