Hagen. Wohnungen, Häuser, Grundstücke: Eine Übersicht zu den nächsten zehn Versteigerungsterminen in Hagen.
Die Preise auf dem Immobilienmarkt bleiben weiterhin hoch - viele junge Familien oder Paare können sich angesichts der Marktlage kaum noch ein Eigenheim leisten. Immer mehr rücken dadurch auch Zwangsversteigerungen in den Fokus, bei denen man Häuser zu günstigen Konditionen erwerben kann - verbunden allerdings mit der Ungewissheit, was einen dort nach dem Kauf erwartet.
Das Amtsgericht Hagen veröffentlicht regelmäßig die neuen Versteigerungstermine samt Gutachten mit Details zu den Immobilien im Netz. Ein Blick auf die nächsten Termine in der Volmestadt.
Dreifamilienhaus mit Garage und unbebautem Grundstück in der Natorpstraße, Verkehrswert: 475.180 Euro: Laut Amtsgericht handelt es sich um ein eingeschossiges, unterkellertes Gebäude mit ausgebautem Dachgeschoss und unterkellerter Doppelgarage. Das Haus besteht aus insgesamt drei Wohneinheiten (EG: 116 Quadratmeter; DG rechts: 50 Quadratmeter, DG links: 36 Quadratmeter) und zum Teil ausgebauten Räumen im Keller-/Untergeschoss (ca. 92 Quadratmeter) heißt es im Gutachten. Das Baujahr wird auf 1981 geschätzt. Künftig könnte das Haus eher als Zweifamilienhaus genutzt werden, so die Einschätzung des Sachverständigen. Zudem seien Erschließungsbeiträge in unbekannter Höhe zu zahlen. „Trotz einer Eintragung im Altlastenverdachtsflächenkataster (ehemaliger Steinbruch, der nach Stilllegung verfüllt wurde) besteht bei unveränderter Nutzung keine akute Gesundheitsgefährdung; bei einem Antrag auf Neubebauung werden durch die Umweltbehörde jedoch insoweit Untersuchungen gefordert“, so das Gericht. Es besteht ein Modernisierungs-/Unterhaltungsstau. Das Objekt befindet sich auf zwei Grundstücken, die eine wirtschaftliche Einheit bilden. Termin: Freitag, 26. Januar, 9 Uhr, Amtsgericht, I. Obergeschoss, Saal 143.
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Eigentumswohnung in der Augustastraße, Verkehrswert: 87.600 Euro. Die Eigentumswohnung befindet sich laut Gutachten im Dachgeschoss eines dreigeschossigen, unterkellerten Mehrfamilienwohnhauses (Baujahr 1897). Die Wohnung besteht aus 4 Zimmern, Küche, Diele, Bad, Keller, 2 Abstellräumen in einer Größe von ca. 120 Quadratmetern. Eine Innenbesichtigung war nicht möglich. Das Objekt liegt über zwei erloschenen Bergwerksfeldern; es sei kein Bergbau dokumentiert, sodass mit bergbaulichen Einwirkungen nicht zu rechnen sei. Ob eine Vermietung vorliegt, konnte nicht ermittelt werden. Termin: Freitag, 2. Februar, 9 Uhr, I. Obergeschoss, Saal 143
Unbebautes Grundstück „Auf der Linnhardt“ in Haspe, Verkehrswert 19.000 Euro: Auf dem Versteigerungsobjekt wurde ehemals ein Steinbruch betrieben, der nach seiner Stilllegung verfüllt wurde; „das Grundstück ist mit Gehölz und Buschwerk bepflanzt, an der südlichen Grundstücksgrenze ist eine Carportanlage auf dem Bewertungsgrundstück angeordnet; das Versteigerungsobjekt liegt größtenteils im Altlastenverdachtsflächenkataster“, heißt es im Gutachten. Eine Bebauung ist für den Sachverständigen im Hinblick auf die Darstellungen im Flächennutzungsplan und die Altlastenauskunft in absehbarer Zeit nicht zu erwarten. Termin: Freitag, 15. März, 9 Uhr, I. Obergeschoss, Saal 143
Eigentumswohnung, Iserlohner Str. in Hohenlimburg, Verkehrswert: 110.000 Euro: Laut Gutachten - ohne Innenbesichtigung der Wohnung - verfügt die Wohnung über 2 Zimmer, offene Wohnküche mit Wohn- und Essbereich, Diele, Bad und Wintergarten sowie Abstellraum im Hausflur und 1 Kellerraum. Die Wohnung befindet sich im Erdgeschoss einer aus drei Wohnungen bestehenden Anlage, die Wohnfläche beträgt etwa 100 Quadratmeter, das Baujahr wird auf ca. 1920 geschätzt. Termin: Mittwoch, 27. März, 9 Uhr, III. Obergeschoss, Saal 363
Baugrundstück, Eigentumswohnungen (3 bis 4 Zimmer) in Hohenlimburg, Verkehrswert 97.000 Euro: Laut Gutachten - ohne Innenbesichtigung - geht es bei diesem Versteigerungstermin zum einen um eine Wohnung im 1. Obergeschoss des Hauses im Oeger Holz (ca. 58 Quadratmeter; Urbaujahr ca. 1950). Der tatsächliche Grundriss entspreche nicht der Teilungserklärung, sodass diese Wohnung möglicherweise tatsächlich zugunsten der Nachbarwohnung verkleinert worden sei. Laut Teilungsplan besteht die Wohnung aus 3 Zimmern, Küche, Diele, Bad und Abstellraum; es wurden Baumängel festgestellt: u.a. Risse und Putzabplatzungen an der Fassade sowie teilweise durchfeuchtete Kellerwände.. Zudem eine weitere (ca. 58 m² Wohnung; Bj ca. 1950) im 1. OG. Auch dort entspreche der Grundriss nicht der Teilungserklärung, der Zugang zur Wohnung sei verändert (3 Zimmer, Küche, Diele, Bad und zwei Abstellräumen im Keller). Es wurden Baumängel festgestellt und die Wohnung „muss von Mobiliar entrümpelt werden“, so heißt es im Gutachten. Termin: Freitag, 5. April, 9 Uhr, I. Obergeschoss, Saal 143
Wohn-/Geschäftshaus am Märkischen Ring, Verkehrswert: 210.000 Euro: Ein Wohn- und Geschäftshaus soll ebenfalls unter dem Hammer kommen. Eine Besichtigung war nicht möglich. Laut Gutachten stehen ca. 130 m² Nutzfläche im Erdgeschoss (Ladenlokal, Lager) sowie Wohnfläche im 1. bis 3. Obergeschoss (2x ca. 65 m², im Dachgeschoss 2x ca. 45 m²) zur Verfügung. Das Ursprungsbaujahr wird auf ca. 1900 geschätzt, mit Wiederaufbau 1948. Termin: Mittwoch, 15. Mai, 11 Uhr, III. Obergeschoss, Saal 363.
Eigentumswohnung (3 bis 4 Zimmer) in der Augustastr., Verkehrswert 100.900 Euro: Laut Gutachten wird eine Wohnung versteigert, die sich im 2. OG befindet. Die Wohnung besteht aus 4 Zimmern, Küche, Bad, Diele, Balkon, zwei Abstellräumen und Keller. Die Wohnfläche beträgt 125,34 m². Das Baujahr wird auf 1897 geschätzt. Termin: Freitag, 17. Mai, 9 Uhr, I. Obergeschoss, Saal 143.